Während die Altstadt kurz vor dem Altstadtfest (18. und 19. Juli) von Baustellen und Baukränen weitgehend frei wird, so ist derzeit das Bild in der Neustadt ganz anders. Die untere Neustadt, wo bis vor kurzem jeden Freitag der Markt die Massen anlockte, ist noch bis Mitte September eine Großbaustelle. Die Stadtwerke verlegen dort Fernwärmeleitungen,
Das City-Palais ist seit fast zwei Jahren mit das größte Wohn- und Geschäftshausprojekt der ganzen Innenstadt. Das Gasthaus "Der Freischütz" läuft trotz umfangreicher Sanierungsarbeiten in den oberen Stockwerken weiter und von der immer noch nicht fertigen Herrengasse her befinden sich ebenfalls Lagerplätze, die zusätzlich Parkplätze in der Neustadt kosten.
Einer von mehreren Vorschlägen aus der Stadtverwaltung lautet: Fußgängerzone in der Neustadt von der Regierungsstraße (Einmündung) bis hinauf zum Kriegerdenkmal, zur Einmündung Schirmgasse, die ja seit Wochen bereits probeweise Fußgängerzone ist.
Gleichzeitig wird über die künftige Gestalltung der ganzen Neustadt debattiert. Die SPD-Stadtratsfraktion hat diese Debatte mit einem Antrag befeuert. Im Bausenat wurde gestern, Freitag, das Thema mit Variationen nur andiskutiert. SPD-Stadtrat Gerd Steinberger sprach sich dabei als Sprecher der Soldatenkameradschaften eindeutig für den Verbleib des Kriegerdenkmals in der Neustadt aus, wo es sich seit 90 Jahren befindet. Die radikalste Lösung für die obere Neustadt ist laut einem Vorschlag der Stadtvewaltung eine richtige Fußgängerzone zwischen der Einmündung zur Regierungsstraße und der Einmündung zur Schirmgasse, also inclusive Kriegerdenkmal. Die beiden Hotels - "Zur Sonne" und "Herzog Ludwig" - wären dann innerhalb der Fußgängerzone gelegen. Über die Grasgasse, Steckengasse und Schirmgsse soll die Fußgängerzone der Altstadt mit der dann neuen Fußgängerzone in der Neustadt verbunden werden. Das letzte Wort, so Oberbürgermeister Hans Rampf, sollen die Anwohner haben. Er erwartet eine breite und lebhafte Diskussion bis zum Jahresende. Eine neue Fußgängerzone in der Neustadt wäre dann wohl für immer miit dem Namen des noch bis 2016 amtierenden Oberbürgermeisters verbunden. /hs