Landshut. Öffentliche Toiletten wie hier im Bild zwischen Ländtor und Röcklturm, zumeist nicht besonders einladend, könnten bald überflüssig werden. Denn sechs Stadträte ergreifen erneut die Initiative für "Nette Toiletten" in Landshut. Einen derartigen Antrag hat schon vor zwei Jahren CSU-Stadtrat Ludwig Zellner an die Stadt gerichtet. Vergeblich.
Ja, Zellner mußte sogar so manchen Spott über sich ergehen lassen. Jetzt hat er einen erneuten Antrag von JU-Chef Thomas Haslinger (Fraktionschef Junge Liste/Bürger für Landshut) zusammen mit Kollegin Karina Habereder (Junge Liste) sowie mit Lothar Reichwein, Robert Mader (beide FW) und Robert Neuhauser (Bayernpartei) unterzeichnet - In der Begründung zum Antrag steht: "Die Verwaltung wir beauftragt, gemäß dem bereits bestehenden (Zellner-)Antrag für "Nette Toiletten" ein brauchbares Konzept für die Stadt Landshut zu entwickeln, das es möglich macht, die Toiletten im Innenstadtbereich zu schließen und im Gegenzug durch das Einbinden von Gaststätten- und Cafehausbeteibern eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. Den beteiligten Betreibern ist eine jährliche Pauschale für die Toiletten-Nutzung zu bezahlen."
In der Tat praktizieren bereits zahlreiche Städte mit Erfolg und zur allseitigen Zufriedenheit die "Nette-Toiletten"-Idee. In Österreich ist es gar Gesetz, dass Gatronomen ihre Toiletten auch "Fremden", also Nicht-Gästen, zur Verfügung stellen müssen.
Gerade dann, wenn große Feste in der Altstadt gefeiert werden (Landshuter Hochzeit, Altstadtfest, Internationales Künstlerfest, Verkaufsoffene Sonntage usw.) ist die Nutzung der Toiletten in den Cafes und Gaststätten unverzichtbar, weil es nur vier öffentliche Toiletten an der Hl.-Geist-Brücke (Postplatz), hinter dem Alten Rathaus, dann zwischen Ländtor und Röckklturm und jenseits der Luitpoldbrücke (gegenüber der Christuskirche) gibt.
Wer mehr über die "Netten Toiletten" erfahren möchte, einfach www.die-nette-toilette.de anklicken.