Im Bild eine Angriffsszene mit Liana Mesa Luaces.
Erfolgreicher Heimspielstart für die Roten Raben in die Bundesliga-Saison 2014/15: Vor 1.117 Zuschauern in der heimischen Ballsporthalle bezwangen sie die Ladies in Black Aachen nach einem kräfte- und nervenzehrenden Match am Ende verdient mit 3:2 (25:14, 25:23, 27:29, 20:25, 15:10).
Vilsbiburg begann mit der erwarteten Anfangsformation. Der 1. Satz verlief anfangs ausgeglichen, bis zum 10:10 waren beide Teams auf Augenhöhe. Dann legten die Roten Raben einen enormen Zwischenspurt ein und zogen auf 20:11 davon, so dass ein klarer Satzgewinn mit 25:14 die logische Folge war.
Derlei Einsatz quittierten die Fans mit tosendem Beifall. - Foto Sobolewski
De 2. Durchgang gestaltete sich umgekehrt, Vilsbiburg erwischte einen 5:0-Blitzstart und konservierte dieses Polster bis zum 16:11, ehe Aachen aufkam und sogar kurzzeitig ausgleichen konnte. Das letzte Wort hatten aber doch die Gastgeberinnen (inzwischen mit Quirine Oosterveld für Silvana Olivera) , die mit einem Doppelblock Edina Dobi/Lena Stigrot den dritten Satzball zum 25:23 und damit 2:0 verwerteten.
Dann der 3. Satz: Aachen lag zunächst permanent vorn, dann nahm Raben-Coach Jan de Brand bei eigenem 16:18-Rückstand den (zwischenzeitlichen) Doppelwechsel Linda Helterhoff und Celin Stöhr für Keylla Fabrino Ramos und Liana Mesa Luaces vor – mit durchschlagendem Erfolg: Mit Lena Stigrot am Service machten die Vilsbiburgerinnen fünf Punkte am Stück: 21:18! Aachen konterte zum 21:21, und die Schlussphase avancierte zu einem echten Drama, zu einem hochklassigen obendrein. Bei einigen spektakulären Rallyes ließen erst die Ladies zwei Satz-, dann die Raben zwei Matchbälle ungenutzt. Am Ende holte sich Aachen das Ding mit 29:27.
Zu Beginn des 4. Abschnitts hatte die Gäste das Momentum auf ihrer Seite. Schnell führten sie 8:3, und genau diesen Fünf-Punkte-Vorsprung retteten sie ins Ziel: Mit 25:20 glichen die Ladies in Black zum 2:2 nach Sätzen aus und zwangen die Roten Raben in den Tiebreak.
Doch im Entscheidungssatz verteidigten die Raben, inzwischen mit Linda Helterhoff mit Keylla Fabrino Ramos im Zuspiel, ihr „Wohnzimmer" Ballsporthalle mit allem, was sie hatten. Über 8:5 marschierte das Team von Jan de Brandt nun leidenschaftlich und unaufhaltsam zum 15:10-Satzerfolg, ein Angriffsschlag von Lena Stigrot, der vom Aachener Block ins Aus ging, besiegelte den Tiebreak-Triumph des Deutschen Pokalsiegers.