Niederbayerns Grüne MdLs Rosi Steinberger und Toni Schuberl werben für den Schutz der Bienen.
Regensburg/Niederbayern - (22.01.2019) Mit durchwegs positiver Bilanz kehrten die beiden niederbayerischen Abgeordneten Rosi Steinberger und Toni Schuberl aus Regensburg zurück. Während der dreitägigen Winterklausur der Grünen-Landtagsfaktion wurden nach ihrer Ansicht die richtigen Weichen gestellt. "Ein starkes Europa ist die Grundlage für die Zukunft unsere Kinder" erklärte Schuberl. Die Grünen bekennen sich wie keine andere Partei zu diesem Friedensprojekt.
Die Verankerung des Klimaschutzes in der Verfassung, die nicht allein auf ein symbolisches Wort beschränkt bleiben dürfe und das anstehende Volksbegehren "Rettet die Bienen" waren weitere zentrale Themen der Klausur.
Eine Straßenkünstlerin hatte während der drei Tage ein beeindruckendes Bild als Symbol für das Volksbegehren gemalt (siehe Foto). Zusammen besprachen die beiden Abgeordneten auch, welche Schwerpunkte sie für Niederbayern setzen möchten.
Für Rosi Steinberger als Vorsitzende des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages ist es ein zentrales Anliegen, den fortschreitenden Verlust an Lebensräumen und das massive Artensterben zu stoppen. "Wenn das Volksbegehren erfolgreich ist, können wir das Ruder noch einmal rumreißen", ist sich Steinberger sicher. Der dramatische Schwund an Artenvielfalt sei auch für das Leben des Menschen ein Problem, da dieser Teil der Natur sei. Viel zur Verbesserung könnte eine andere Agrarpolitik beitragen, ist sich die studierte Agrarwirtin sicher. Ein ständiges "weiter so" vernichte nicht nur die Natur, sondern auch die bäuerliche Landwirtschaft. Am kommenden Samstag wird Rosi Steinberger als Rednerin auf der „Wir haben es satt“- Demo in Passau sprechen.
Für Schuberl ist die Verkehrswende ein zentrales Thema. Als konkrete Beispiele nennt er die Reaktivierung von Bahnstrecken, wie die Ilztalbahn und die Hauzenbergbahn, der dauerhafte Regelbetrieb der Bahn von Gotteszell nach Viechtach sowie die Wiederherstellung einer durchgehenden Eisenbahn von Passau nach Budweis. Auch über Verkehrsverbünde tauschten sich die Landtagsabgeordneten in Regensburg aus. „Das traurige für uns ist, dass es in Niederbayern noch keinen Verbund gibt, der seinem Namen wirklich gerecht wird“, findet Steinberger. „Gerade im ländlichen Raum gibt es beim ÖPNV noch große Verbesserungschancen“, findet Schuberl.
Insgesamt gehen beide optimistisch aus der Klausur. „Wir haben eine tolle, kompetente Fraktion, in der das Arbeiten wirklich Spaß macht“, so das gemeinsame Resümee.