Ruth Müller macht sich für den Erhalt der Artenvielfalt stark. - Foto: W. Götz
Bayern - pm (23.01.2019) Eine Welt ohne lästige Insekten hört sich zunächst ziemlich angenehm an – hat jedoch katastrophale Folgen für die Umwelt! In unserem Ökosystem ist alles miteinander verbunden, jedes Lebewesen hat seine eigene, wertvolle Aufgabe um unsere Flora und Fauna lebensfähig zu erhalten.
Doch Wissenschaftler haben festgestellt, dass im Zeitraum zwischen 1989 und 2016 bereits ein Rückgang von bis zu 80 Prozent an Fluginsekten stattgefunden hat. „Eliminiert man einzelne Glieder dieser Kette, auch wenn es ein noch so unscheinbares Insekt ist, muss mit unabsehbaren Konsequenzen gerechnet werden“, so die Landshuter Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die für die BayernSPD im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags sitzt.
Auch die vielfältigen Bedrohungen für die heimischen Bienen bereiten der imkereipolitischen Sprecherin Sorgen: „In manchen Regionen der Erde sind Bienen bereits praktisch ausgestorben, was fatale Auswirkungen auf die Vegetation hat“. Landwirtschaftliche Nutzflächen müssten in diesen Gegenden von Menschenhand bestäubt werden, was zu einer Verteuerung von Obst und Gemüse führt – vitaminreiche, lebenswichtige Nahrungsmittel würden sich so zum Luxusgut entwickeln, ganz zu schweigen davon, dass eine zurückgehende Flora auch eine Reduktion der Sauerstoffproduktion durch Photosynthese zur Folge habe. „Jeder kann vom 31. Januar bis 13. Februar durch eine Unterzeichnung des Volksbegehrens im Rathaus der Heimatgemeinde zum Erhalt unserer Umwelt beitragen“ appelliert die Umwelt- und Agrarpolitikerin an die Bürgerinnen und Bürger.