München - pm (24.09.2019) Die S-Bahn München arbeitet sehr fokussiert daran, ihren Fahrgästen ab Mitte Oktober schrittweise wieder die Taktverstärker auf den Linien S3 und S8 anzubieten. Zusätzliche Kräfte in der Werkstatt beschleunigen die Wartung und Instandhaltung der Züge in den nächsten Wochen. Die Kräfte stammen aus dem DB-Verbund und werden in München unterstützen.
Ab Mitte November sollen Fahrzeuge aus anderen Regionen die Münchner Fahrzeugflotte ergänzen. Klares Ziel ist die stufenweise Wiedereinführung der Taktverstärker auf den Linien S3 und S8 ab Mitte Oktober. Bis dahin setzt die S-Bahn München bei nachfragestarken Zügen weiterhin Langzüge ein.
Zum 21. Oktober werden rund 20 Prozent der Taktverstärker wieder rollen. Ab Mitte November, wenn die baustellenbedingten Einschränkungen im S-Bahn-Werksgelände Steinhausen abnehmen und Fahrzeuge und Mitarbeiter aus anderen Regionen unterstützen können, sollen rund 50 Prozent der Taktverstärker auf den Linien S3 und S8 wieder angeboten werden. Die Fahrten werden in den Auskunftsmedien veröffentlicht und über den Streckenagent kommuniziert. „Wir streben an, zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder zum Regelfahrplan zurückzukehren“, sagt Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München.
Die S-Bahn München richtet zudem einen Sonderfonds in Höhe von über einer Million Euro ein, um über die bestehenden Investitionen hinaus Qualitätsmaßnahmen zu finanzieren, die dem Fahrgast zugutekommen und das S-Bahn-System stabilisieren. Die Maßnahmen werden mit dem Besteller abgestimmt.
„Die Fahrzeugverfügbarkeit ist weiterhin angespannt. Aber wir haben innerhalb der Taskforce Lösungsansätze identifiziert, die für die Fahrgäste schnellstmöglich Verbesserungen bringen. Einschränkungen beim Angebot der Taktverstärker werden sich jedoch in den nächsten Wochen leider nicht gänzlich vermeiden lassen“, sagt Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel. Um aktuell mehr Züge für die Fahrgäste zur Verfügung zu haben, prüft die S-Bahn München in Abstimmung mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, vorübergehend weniger Fahrzeuge der Baureihe ET 423 in die Modernisierung zu schicken und den Zeitplan zu überarbeiten. „Die Stabilisierung der Fahrzeugsituation hat oberste Priorität“, so Josel.