Unter dem Motto "Gemeinsam Handeln für die Biodiversität" trafen sich Vertreter der Landwirtschafts- und Naturschutzbehörden. - Foto: Regierung von Niederbayern
Niederbayern - pm (15.11.2019) Referenten aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Vertreter aller niederbayerischen Naturschutzbehörden und aller niederbayerischen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Experten aus der Landesanstalt für Landwirtschaft, dem Landesamt für Umwelt und dem Amt für Ländliche Entwicklung haben gemeinsam beraten, wie die Artenvielfalt in Niederbayern erhalten und gefördert werden kann.
"Das Thema Biodiversität ist seit Langem von besonderer Bedeutung für die Arbeit der Naturschutz- und der Landwirtschaftsverwaltung", betonte Bereichsleiter Werner Eberl. In der Optimierung der Zusammenarbeit und der verstärkten Auslotung und Umsetzung gemeinsamer Projekte sahen die Anwesenden eine große Chance, dem Ziel, die Artenvielfalt in Niederbayern zu erhalten und zu fördern, gemeinsam näher zu kommen. Denn trotz Erfolge und Fortschritte in vielen Einzelfällen, gehen auch in Niederbayern die Bestände zahlreicher Arten und naturnaher Lebensräume zurück.
Ein gemeinsames Anliegen ist, den Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen und den Anteil der Flächen, die über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm und nach dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm zur Förderung von Biodiversität bewirtschaftet werden, noch weiter auszubauen. Neben den im Volksbegehren als Ziel gesetzten 30 % Flächenanteil des ökologischen Landbaus in Bayern steckt speziell in den noch verbleibenden 70 % konventionell bewirtschafteten Flächen ein hohes Potential zur Förderung der Artenvielfalt. "Wünschenswert und wichtig ist, dass eine naturschonende Landbewirtschaftung einer zunehmenden Zahl von bäuerlichen Familienbetrieben die wirtschaftliche Zukunft sichert", betonte Stefan Radlmair, Sachgebietsleiter Naturschutz.
Die Vertreter der unteren Naturschutzbehörden und der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten diskutierten angeregt darüber, wie sie ganz konkret die Zusammenarbeit intensivieren können und welche Maßnahmen und Projekte sie in ihrem Landkreis gemeinsam voranbringen können.