Ostbayern erhält nun doch Bundesmittel, damit das Gefälle der Wirtschaftsförderung zu unmittelbar angrenzenden Regionen in Tschechien nicht mehr als 15% beträgt. Dies zeigt nach Ansicht des Vorsitzenden der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, „in welch misslicher Abhängigkeit vom Wohlwollen der EU und auch des Bundes sich Ostbayern befindet". Die Antwort darauf müsste eine gezielte Strategie der bayerischen Politik sein, Ostbayern künftig „strukturell besser aufzustellen", um unabhängiger von Förderszenarien zu werden, auf die man sich in Zeiten knapper Kassen immer weniger verlassen könnte.
Als Beispiele nennt Aiwanger den stärkeren Ausbau des Tourismus, der Geld und Arbeitsplätze in die Region bringen könnte, eine Verbesserung der Verkehrsanbindung sowohl über einen direkten Bahnanschluss an den Flughafen München (Neufahrner Kurve) als auch Verbindungen nach Tschechien und gezielte Wirtschaftsansiedlungen wie in Wackersdorf nach dem Aus für die atomare Wiederaufbereitungsanlage. „In Ostbayern leben fleißige Menschen, die vielfach nach München zur Arbeit pendeln oder ganz wegziehen. Wir müssen die Arbeit zu den Menschen bringen, damit Ostbayern vom Tropf Brüssels und Berlins unabhängig wird."