Spatenstich am Klinikum für die neue Intensiv- und Intermediate-Care-Station (IMC). Von links Ulrich Dempf, Leiter des Technischen Dienstes, Chefarzt Prof. Dr. Stephan Holmer, Oberbürgermeister Hans Rampf, Geschäftsführer Nicolas von Oppen, Architekt Peter Leinhäupl, Projektsteuerung Frank Saibold, Architekt Markus Neuber
Im Klinikum Landshut haben jetzt die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau für die Intensivmedizin begonnen. Der Bau wird nahtlos das Gebäude der Medizinischen Klinik II verlängern, in dem sich derzeit noch das Herzkatheterlabor befindet.
Insgesamt zwei Stockwerke wird der Erweiterungsbau enthalten. Auf Ebene 1 entstehen eine neue hochmoderne internistische Intensivstation sowie eine Intermediate Care (IMC) Station mit insgesamt 22 Betten. Die Baumaßnahme wird durch den Freistaat Bayern mit 7,97 Millionen Euro gefördert. „Auf unserer neuen Intensivstation werden wir insbesondere beatmungspflichtige Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie z. B. Herzinfarkt, Lungenentzündung oder Sepsis optimal behandeln können.
Therapeutisch kommen dabei alle modernen Verfahren, wie beispielsweise die therapeutische Kühlung, Lungenunterstützungssysteme, die Plasmaseperation oder Nierenersatzverfahren zum Einsatz. Durch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus benachbarten Fachrichtungen am Klinikum können wir unseren Patienten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten anbieten", so der Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Prof. Dr. Stephan Holmer.
Die großzügigen Zimmer der zukünftigen Intensivstation werden mit modernsten medizinischen Versorgungssystemen ausgestattet, um eine erstklassige Versorgung für schwerstkranke Patienten zu gewährleisten. Außerdem gibt es nach dem Umbau mehr Komfort für die Patienten und die Möglichkeit der Einzelunterbringung. Nach der Umstrukturierung liegt der Intensivbereich nur wenige Meter entfernt von der Notaufnahme, was die Wege verkürzt und damit die Notfallversorgung des Klinikums weiter verbessern wird.
Auch die Schlaganfallspezialeinheit (Stroke-Unit) im Klinikum wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen in neue Räumlichkeiten näher an die Notaufnahme einschließlich der gesamten neurologischen Diagnostik umziehen.
Auf Ebene 0 wird die Zentralapotheke des Klinikums, die auch das Bezirkskrankenhaus und das Kinderkrankenhaus St. Marien mitversorgt, ihre Räumlichkeiten erweitern. Sie erhält ein neues Zytostatika- und Sterillabor gemäß den europäischen Arzneimittelrichtlinien. Hier bereiten die Apotheker u. a. Medikamente zu, z. B. für die Chemotherapie in der Onkologischen Tagesklinik oder Infusionslösungen zur Ernährung von Frühchen und schwerkranken Patienten. Diese werden individuell auf die Patienten abgestimmt. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist 2015 geplant.