Bei selten genutzten Leitungsteilen mit stagnierendem Wasser kann es in einem weit verzweigten Versorgungsnetz beim Zusammenspiel widriger Umstände zu einem erhöhten Legionellenwert kommen. Die durch Legionellen verursachte Legionärskrankheit wird im Wesentlichen durch das Einatmen von Aerosolen, vor allem beim Duschen verursacht.
Im Rahmen des Vollzugs der Trinkwasserverordnung werden Liegenschaften regelmäßig auf Verkeimungen überprüft. Durch entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise Spülen der Leitungen beziehungsweise thermische Desinfektionen werden die Grenzwerte in der Regel eingehalten. In der Sportanlage des TV1964 wurden aktuell aufgrund einer festgestellten Verkeimung sicherheitshalber die Duschen gesperrt sowie im Sportzentrum West aufgrund einer geringfügigen Grenzwertüberschreitung eine Behindertendusche außer Betrieb genommen. Entsprechende Maßnahmen zur Desinfektion des Leitungsnetzes wurden bereits auf den Weg gebracht, so dass voraussichtlich in vier Wochen nach einer erneuten Beprobung davon ausgegangen werden kann, dass die Sportstätten ohne Einschränkungen benutzt werden können.