Am Donnerstag, 17. Januar, findet um 17:00 Uhr im Landshuter KLINIKUM ein Patientenforum zur Schilddrüse im Raum Hammerbach mit Dr. Anna Eder (Foto), Oberärztin in der Chirurgischen Klinik I, statt. Eine Schilddrüsenveränderung ist eine weit verbreitete Diagnose. Jeder Dritte hat entweder eine Schilddrüsenvergrößerung oder Knoten in der Schilddrüse. Im Alter nimmt die Häufigkeit zu.
Jeder Zweite über 65 Jahren kann betroffen sein. Bösartige Schilddrüsenerkrankungen manifestieren sich oft früher zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Aber welche Therapie ist für welche Erkrankung die richtige? Prinzipiell gibt es drei Behandlungsmöglichkeiten: Medikamentöse Therapie, Radiojodtherapie und Operation.
Die Entscheidung ergibt sich nach Stellung der Diagnose durch eine eingehende Diagnostik mit SD-Sonographie, SD-Szintigraphie, Laborwerten unter Einbeziehung des Alters und der Lebenssituation des Patienten.
Die medikamentöse Therapie wird bei kleinen Knoten angewendet. Ziel ist es das Wachstum zu verzögern oder im Langzeitverlauf die Knoten zu verkleinern.
Die Radiojodtherapie kommt bei so genannten heißen Knoten mit vermehrter Jodspeicherung zur Anwendung. Ebenso wird die Radiojodtherapie zur Nachbehandlung bestimmter Schilddrüsen-Karzinome nach operativer Therapie eingesetzt.
Die Indikation für eine Operation besteht in erster Linie bei beschwerlichen Schilddrü- senveränderungen, deren Therapie aufgrund ihrer Größe für eine Radiojodbehandlung nicht zugänglich ist oder der Verdacht auf Bösartigkeit besteht.
Der Vortrag von Dr. Anna Eder, Oberärztin der Chirurgische Klinik I, gibt einen Überblick über die Therapiemöglichkeiten, über die Durchführung der jeweiligen Behandlung sowie deren Grenzen und Risiken.