Foto: Der Interims-Geschäftsführer des Landshuter Klinikums André Naumann (r.) zeigte dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier ein Musterzimmer der neuen Bettenhäuser.
Landshut (17.08.2018) Helmut Radlmeier, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege, informierte sich beim kommissarischen Geschäftsführer des Klinikums, André Naumann, über den Fortschritt bei der Modernisierung des Klinikums, die Zusammenarbeit in der Gesundheitsregion und die staatliche Unterstützung für die Geburtshilfe-Abteilung.
Interims-Geschäftsführer André Naumann hatte beim Arbeitsgespräch mit dem Abgeordneten Radlmeier: „Der Betrieb läuft natürlich nahtlos weiter. Auch große Umbau- und Neubaumaßnahmen, wie der Neubau der Bettenhäuser, sind voll im Zeitplan.“ Bei diesem Mammutprojekt werden die alten Bettenhäuser zum Teil abgerissen und in drei Bauabschnitten neu errichtet. Zeitgemäße Zimmer und damit mehr Komfort für Patienten und Personal sind dabei das Ziel.
Einen Mehrwert für Patienten will das Klinikum auch im Rahmen der sog. ‚Gesundheitsregion Plus‘ schaffen. Mit diesem Konzept will der Freistaat Bayern die medizinische Versorgung und Prävention im Land durch regionale Netzwerke weiter verbessern. Vor kurzem wurden Stadt und Landkreis Landshut als eine solche Gesundheitsregion Plus ausgewiesen. Zusammen wollen die Krankenhäuser der Lakumed-Gruppe im Landkreis und das Klinikum in der Stadt Landshut nun erarbeiten, wie man diese Ziele erfüllen könne. Auf der Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit sieht Naumann hier gute Möglichkeiten: „Wir schauen uns an, wo und wie wir Leistungen gemeinsam ausbauen können und das vorhandene Angebot in Stadt und Landkreis weiter stärken können, damit Patienten der Landshuter Region nicht etwa nach München zur Behandlung müssen“, erläutert Naumann.
Zur Sprache kam beim Informationsbesuch außerdem die Geburtshilfe im Klinikum. Radlmeier hatte sich im letzten Jahr über die Lage der Hebammen im Haus informiert. Dabei wurde deutlich, dass Unterstützung durch die Politik nötig war, weil immer weniger Hebammen in ländlichen Regionen arbeiten. Der Freistaat hat sich diesem Umstand angenommen und ein „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ gestartet. Dank des Förderprogramms erhalten Krankenhausträger für jedes neugeborene Kind pauschal eine Förderung von 40 Euro, die sie für geeignete Maßnahmen zur Verbesserung und Stärkung der Versorgung mit Hebammenhilfe einsetzen können. Das Klinikum habe sich bereits dafür beworben, wie Naumann mitteilte.
Unterstützung durch solche Programme sei für die Stabilisierung des Hauses wichtig. Dank einer starken Teamleistung habe das Klinikum die letzten durchaus turbulenten Wochen gemeistert. Dennoch seien Krankenhäuser immer unter einem großen Druck. Hilfe durch die Politik sei aus diesem Grund nötig. Diese sicherte Radlmeier für seinen Teil zu: „Als Stimmkreisabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag unterstütze ich die Krankenhäuser der Region nach Kräften“, so der Abgeordnete.