Landshut. Das Metall aus dem Teil-Rück- bau der ehemaligen Müllverbrennungs- anlage ist eingeschmolzen, der Bauschutt in kleinste Teile zerbrochen und ein weite- rer Meilenstein für die Fernwärmeversor- gung in Landshut gesetzt: Heute hat der Geschäftsführer der MVA Landshut GmbH, Horst Denk, die für die Folgenutzung vor- gesehenen Anlagen und Gebäude der ehemaligen Müllverbrennungsanlage an die Stadtwerke übergeben.
Nun können die Stadtwerke uneingeschränkt über Flächen und Gebäude für weitere Baumaßnahmen verfügen.
Im Bild von links Stellvertretender Landrat Josef Haselbeck, Horst Denk, Oberbürgermeister Hans Rampf und Werkleiter Armin Bardelle.
Im Rahmen der offiziellen Übergabe ließ Horst Denk insbesondere die letzten sechs Monate Revue passieren. Sechs Jahre war er in Landshut Geschäftsführer der MVA GmbH und stellte sich mit dem Teil-Rückbau einer völlig neuen Aufgabe. "Das Zeitfenster für den Rückbau stellte hohe Anforderungen an alle", betonte Denk und das habe nur funktioniert, weil "sehr viele an einem Strang gezogen haben". Vom Ingenieurbüro, über die Abbruchfirma und den begleitenden Behörden bis zum Lenkungsausschuss – alle seien verlässlich und äußerst engagiert gewesen. Trotz eines knapp bemessenen Zeitfensters habe nun die Übergabe ob dieses hervorragenden Zusammenspiels aller Beteiligten sogar um zwei Monate früher stattfinden können. Horst Denk wünschte Oberbürgermeister Hans Rampf viel Erfolg bei der politischen Umsetzung: "Ich hoffe, die Landshuter erkennen sehr schnell die vielen Vorteile der Fernwärme."
Oberbürgermeister Hans Rampf würdigte im Gegenzug das Engagement des MVA-Geschäftsführers. Obwohl er eigentlich schon im Ruhestand sei, habe Horst Denk den Rückbau begleitet. Rampf betonte, dass für ihn die Folgenutzung der ehemaligen Müllverbrennungsanlage als Biomasseheizkraftwerk ein wichtiges Signal für die Zukunft der Versorgung der Stadt Landshut sei. Umso mehr freue es ihn, dass er verstärkt Rückmeldungen von Institutionen bekommt, die ihre Gebäude an das Fernwärmenetz anschließen wollen.
Auch Werkleiter Armin Bardelle lobte die gute Zusammenarbeit aller Mitwirkenden während des Rückbaus und bedankte sich bei Horst Denk zum Abschied mit einem kleinen Präsent.
Die Umrüstung der Müllverbrennungsanlage (MVA) zum Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) und der Aufbau des Fernwärmenetzes zählen zu den wichtigsten Zukunfts-Projekten für Landshut. Als Treiber einer sparsamen, effizienten und regenerativen Versorgung für Stadt und Region steigern die Stadtwerke mit dem BMHKW den Anteil der regenerativen Strom-Eigenerzeugung von 8 auf 12 Prozent.