Soviel Zustimmung gab es in letzter Zeit selten für ein Einzelhandels-Projekt. Der Bausenat begrüßte heute (29.11.) um 16 Uhr einstimmig die Erweiterung des City-Center-Landshut (CCL) um 4.000 auf insgesamt 16.000 Quadratmeter. Chef-StadtPlaner Johannes Doll trug die Erweiterungspläne vor. Der Kapuzinerweg entlang des CCL wird demnach überdacht.
Vom benachbarten "Bananen"-Bau (Foto) werden drei Stockwerke zu zwei Verkaufs-Geschossen, die niveaugleich dem CCL angegliedert werden.
Die Stadträte der Freien Wählen hatten in einem Antrag angeregt, im Erweiterungsbau einen Nahversorger (Lebensmitelmarkt) zu etablieren. Diesem Wunsch stehen die Erweiterungs-Planer aufgeschlossen gegenüber.
Bei den Bausenatoren gab es zu diesem Projekt durch die Bank zustimmende Äußerungen. Prof. Dr. Zeitler (FDP) sprach von einer "Aufwertung für die Innenstadt". Ihm sei ein Einkaufs-Center im Herzen der Stadt "lieber als an den Stadträndern". "Erfreulich" nannte auch Erwin Schneck (Freie Wähler) die Erweiterungspläne.
Jakob Entholzner (CSU) wertete die Erweiterung als eine "Stärkung des CCL". Bedenken hat er lediglich hinsichtlich der Ausweitung der Verkaufsflächen für den Sektor Bekleidung. Das könnte andere, kleinere Bekleidungsgeschäfte in der Altstadt in Bedrängnis bringen.
Auch Susane Fischer (Die Grünen) begrüßt die CCL-PLäne "sehr".
Bernd Friedrich (BfL) nannte die Erweiterung eine "Qualitätssteigerung", eine "Verbesserung der Attraktivität der Innenstadt".
Gerd Stienberger (SPD) kann die CCL-Erweiterung "nur begrüßen". Er verwies auf die drohende Konkurrenz durch neue Enkaufsmärkte in Altdorf und Ergolding.
Elke März-Granda (parteios) fragte nach zusätzlichen Parkplätzen. Doch da sieht Stadtplaner Doll keine unmittelbare Not. Selbst in Spitzenzeiten wie den Adventswochenenden sei in den Parkhäusern noch Platz.
Prof. Dr. Zeitler mahnte jedoch die Stadt, beim Erweiterungsbau auf eine "hochwertige Fassadengestaltung" zu achten. Das ist von Seiten der CCL-Planer bereits so versprochen. Profitieren sollen durch die CCL-Erweitung auch die Geschäfte in der benachbarten Heilig-Geist-Gasse, wo derzeit einige Läden leerstehen.
Am Ende strahlte auch Oberbürgermeister Hans Rampf. Denn soviel Lob, Zustimmung und Harmonie sind selten im Bausenat.