In keinem anderen Land der Welt wird der Wahlkampf um das Präsidentenamt derart aufwendig und verbissen geführt wie eben in Amerika. Am Dienstag, 6. November, ist in der immer noch mit Abstand mächtigsten Nation der Erde Wahl- und Zahltag. Amerikanische Präsidenten dürfen nur zweimal für je vier Jahre gewählt werden. Der Demokrat Barack Obama möchte seine Mission noch vier weitere Jahre fortführen, vor allem den Krieg in Afghanistan beenden sowie die sozialen und wirtschaftlichen Probleme (16 Billionen Dollar Schulden) daheim in Ordnung bringen.
Der Spiegel, Deutschlands wichtigstes Nachrichtenmagazin mit über 900.000 verkauften Exemplaren pro Woche, sieht eher eine kranke Weltmacht Amerika, wo ein Wahlkampf "voller Haß und Zerrissenheit" geführt worden sei. Amerika leide, so Der Spiegel, "unter einer Blockade des Systems". - Wenn die Deutschen den Präsidenten wählen dürften ,wäre die Sache klar. Obama ist der absolute Favorit einer großen Mehrheit der Bundesdeutschen. Sein persönliches Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel gilt eher als unterkühlt, aber durchaus respektvoll. /hs