Kumhausen. Mit Spannung wurde der Wahlkampfstart der CSU am Freitagabend im Gasthaus Beck,. Obegangkofen, erwartet. Der erst 29-jährige Markus Hunger (Foto) benötigte nur elf Minuten, um sich selbst und seine politischen Ziele für die Gemeinde Kumhausen vorzustellen. CSU-Orstvorsitzender Herbert Molitor sprach eingangs von einer "Richtungswahl" am 11. März für die 5130 Einwohner große Gemeinde. Amtsinhaber Josef Nagl könne eine großartige Bilanz vorweisen. Markus Hunger soll die erfolgreiche Politik fortsetzen.
Jetzt, so Molitor, stehe der neue, junge, beruflich erfolgreiche Familienvater als Kandidat im Focus. Jeder könne ihn selbst "hören, sehen und bewerten". Und dann sprach der CSU-Vorsitzende sogleich die Mitbewerberin der Grünen, Rosi Steinberger, an. Sie strebe das Bürgermeisteramt womöglich lediglich "als Durchlaufposition für ein höheres Amt" (Landtagsmandat - Anm. d. Red.) an.
Unter den Besuchern der CSU-Versammlung waren auch an die zehn Grüne, darunter zwei Gemeinderäte. Nach Molitor ergriff Bürgermeister Josef Nagl das Wort. Er überraschte mit der Mitteilung, dass die Gemeinde derzeit fünf Millionen Euro in der Kasse habe. Er könne am 30. April eine in jeder Beziehung geordnete, moderne Gemeinde übergeben. Er selbst habe vor 12 Jahren die Gemeinde in einer sehr schwierigen, unstabilen Situation von seinem Vorgänger übernommen.
Um 20.17 Uhr war dann der Bürgermeisterkandidat selbst mit seiner Rede an der Reihe. Er schilderte seine persönliche und familiäre Situation, 29 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, IT-Fachmann, Absolvent der Maschinenbauschule Landshut, dann Fernstudium. Er wolle keine großen Versprechungen machen, die Politik seines Vorgänger kontinuierlich fortsetzen, für alle ein offenes Ohr haben und Projekte nur "auf Sicht" in Angriff nehmen. Eine Realschule nannte er als ein großes Ziel. Kumhausen sei dafür ein "idealer Standort" und der Ausbau der Ganztagsschule liegt dem jungen Familienvater besonders am Herzen. Elf Minuten, dann war die Premiere geschafft. Freundlicher Beifall. Molitor klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Pause, danach wurde noch 20 Minuten lang bis 21 Uhr kurz diskutiert.