Kumhausen. Bei der Bürgermeisterwahl am 11. März stehen keine Kandidaten der SPD und der FDP zur Wahl. Wie entscheiden sich die normalen SPD- und FDP-Wähler? Zusammen repräsentieren sie bei sonstigen Wahlen ein Stimmenpotential von ca. 20 Prozent. Gar nicht zur Wahl gehen, wäre grundsätzlich nicht ratsam. Eine generelle Wahlbeteiligung von wenigstens 60 Prozent sollte es schon sein.
Offizielle Wahlempfehlungen für eine Bewerberin oder einen Bewerber sind weder von der SPD noch von der FDP bekannt. Vielleicht erscheint kurz vor dem Wahlsonntag ja noch die eine oder andere Anzeige oder auch Flugblätter.
Die persönliche Wahlentscheidung ist in der Tat recht schwierig, weil die Wahlprogramme aller drei Kandidaten bei den wichtigsten Themen so ählich sind. Es gab auch keine Podiumsdiskussion mit allen drei Bewerbern. Bei einer Kandidatenbefragung des Regionalfernsehens nahm Thomas Huber (FW) nicht teil.
Die größten Unterschiede ergeben sich ansonsten in der kommunalpolitischen Erfahrung der einzelnen Kandidaten. Immerhin treten der 2. Bürgermeister (Thomas Huber) und die 3. Bürgermeisterin (Rosi Steinberger) mit jeweils zehnjähriger Erfahrung im Gemeinderat gegen einen in der Lokalpolitik absolut unerfahrenen und zudem sehr jungen Kandidaten (Markus Hunger) an. Doch unsere Wahlumfrage zeigt, der blutjunge Seiten- und Quereinsteiger liegt klar vorn.
Wir haben aktuell mi Angela Merkel eine Bundeskanzlerin aus dem Osten. Am 18. März kommt mit Joachim Gauck ein Bundespräsident aus dem Osten dazu. Kumhausen könnte schon am 11. März oder bei der Stichwahl am 25. März den ersten Bürgermeister Bayerns aus dem Osten bekommen.