Die weiteren Nutzungsmöglichkeiten des alten JVA-Areals (8.000 qm) zwischen Innerer Münchner Straße, Grätzberg und Wittstraße erhitzen in der Stadt viele Gemüter und viele Ideen wurden bereits ins Spiel gebracht. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder davon geredet wurde, das neue Landes- bzw. Stadttheater in diese denkmalgeschützten Gebäude zu integrieren, informierten sich die SPD-Stadträte mit Fraktionschef Dieter Gewies an der Spitze bei den Architekten Barbara Anetsberger und Karl Sperk, wie derartige Planungen und eine Umsetzung (für 20 bis 25 Mio. Euro) aussehen könnten.
Für die Planungen wurden alle Auflagen berücksichtigt, so die Sprecherin der SPD-Fraktion, Anja König.,die sich aus der Übernahme auf die Denkmalliste ergeben und nach Rücksprachen mit der Theaterintendanz wurde auch sehr auf die Erfordernisse eines reibungslosen Theaterbetriebes geachtet. Demnach soll die symmetrische Dreiflügelanlage der über 110 Jahre alten ehemaligen JVA größtenteils erhalten bleiben und für Büros, Sanitäranlagen und Garderoben zum Beispiel genutzt werden.
Das Bühnenhaus muss neu gebaut und dann zwischen die beiden Seitenflügel mit dem Eingang Richtung Wittstraße platziert werden. Hier soll dann Platz für 460 bis 480 Theaterbesucher sein, die Sitzreihen würden einen bequemen Abstand von 1,20 Meter erhalten, dem heutigen Standard entsprechend.
Die SPD-Fraktion hält diesen Vorschlag für Überlegenswert, es sollte jedoch vor weiteren Planungen zunächst einmal abgewartet werden, was sich aus dem Vertrag mit den Besitzern des Bernlochner-Gebäudes ergibt, bevor ein neues Theater geplant wird, denn immerhin geht es hier um nicht weniger als 20-25 Mio. Euro. Es wird finanziell gesehen keine für die Stadt optimale Lösung für das Theater geben, darin sind sich die SPD-Stadträtinnen und -Stadträte mit den Architekten einig.