Ein seltenes musikalisches Kulturer- eignis erwartet die Landshuter am Samstagabend, 26. Mai, in der Rochus- kapelle. Im Rahmen der Ausstellung „Perspektiv-Wechsel" - Kinder fotografie- ren ihre Welt in Landshut und Afghanistan von 5. Mai bis 23. Juni, lädt das Haus inter- national zum Konzert der Ayan – Brüder aus Afghanistan ein.
Die in München lebenden Brüder Parwies und Nuur Ayan musizieren auf dem Harmonium, den traditionellen Tablas und auf der Tonpura. Sie machen seit 40 Jahren zusammen Musik und bleiben dadurch in Verbindung zu ihrer Heimat Afghanistan.
Es soll ein stimmungsvoller Abend werden, bei dem sowohl klassische afghanische Musik, als auch traditionelle Volkslieder zum Besten gegeben werden.
Die klassische Musik Afghanistans ist vielfach beeinflusst. So vermischen sich persisch-khorasanisch, indische, asiastische und pakistanische Klänge zu einem Ganzen. Begleitet von den Ragas, speziell gesungenen Tönen. Hier lässt sich der historische Bezug der Ustads (afghanische Meister) zu den indischen Meistern der Musik im 20. Jahrhundert wiederentdecken.
Afghanische Volksmusik wird ohne Noten gespielt, Rhythmus und Improvisation spielen eine große Rolle. Körpersprache, Mimik und Gestik bestimmen das Spiel. Gesungen werden meist eine Art von Gedichten, wobei jedes Lied seine eigene Bedeutung hat. Die Lieder wollen den Menschen den Weg zeigen und Hoffnung geben. Die Stücke handeln auch von Liebe und Freiheit. Ganz allgemein geht es darum ein gutes Gefühl zu vermitteln.
Die Veranstaltung soll neben dem kulturellen Erleben auch der interkulturellen Begegnung dienen. Es werden sowohl Flüchtlinge aus Afghanistan als auch Landshuter erwartet. Der Eintritt ist an diesem Abend auf Spendenbasis. Infos gibt es im Haus international Tel. 31947480.