Zum letzten Mal in diesem Jahr lädt die Stadtbücherei ein zu „Mitten ins Herz" – Poesie und Musik im Dialog mit Heinz Oliver Karbus und Martin Kubetz.Die Matinee am Sonntag, 14. Dezember, findet um 11 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei im Salzstadel statt. Karbus liest dieses Mal Geschichten des modernen amerikanischen Klassikers Ray Bradbury, der Ikone der Science- Fiction-, Krimi- und Horror-Literatur, dessen Erzählungen und Romane, so Karbus: „...zum Besten gehören, was dieses Genre zu bieten hat". Kubetz übernimmt die musikalische Umrahmung und rundet mit seinen Eigenkompositionen die Stimmung ab. Karten für 5 Euro ab sofort im Vorverkauf in der Stadtbücherei, im Salzstadel oder per Telefon 0871/22878.
Ray Bradbury wurde am 22. August 1920 in Waukegan, Illinois, geboren. Schon als Schüler war er ein eifriger Leser, „ein Bücherwurm und Kopf-in-den-Wolken-Typ", so die Stuttgarter Zeitung, ständiger Gast in Büchereien, mit einer besonderen Vorliebe für Science-Fiction-Literatur. Er las Jules Verne, H.G Wells und Aldous Huxley.
Solchermaßen inspiriert begann er schon in der Schulzeit damit, selbst zu schreiben, Kurzgeschichten, die er mit Erfolg bei Zeitungen und Zeitschriften einreichte. 13 Jahre später, 1950, veröffentlichte er seinen ersten Roman „Die Mars-Chroniken".
1953 erschien „Fahrenheit 451" und wurde weltweit in vielen Ländern zum Bestseller. Auch wenn man kein besonderes Interesse hat an Science-Fiction-Romanen – dieses Buch sollte man lesen. In der düsteren Zukunftsvision, in der der Besitz und das Lesen von Büchern verboten sind, und dadurch eine gleichgültige und gleichgeschaltete Massengesellschaft geschaffen wird, löscht die Feuerwehr keine Brände mehr, sondern vernichtet gefundene Bücher. Fahrenheit 451 ist die Temperatur, bei der Papier, beziehungsweise Bücher anfangen zu brennen.
Bradbury setzt in seinem Roman, der 1966 von Francois Truffaut verfilmt wurde, der Literatur als solcher ein zeitloses Denkmal.
Ray Bradbury war Zeit seines Lebens ein extrem produktiver Autor. Sein Werk umfasst Hunderte von Kurzgeschichten, ein Dutzend Romane, sowie Gedichte, Theaterstücke, Essays und Drehbücher für Film und Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Im Jahr 2007 wurde er bei der Verleihung der Pulitzer-Preise in New York für sein Lebenswerk geehrt. Am 5. Juni 2012 starb er im Alter von 91 Jahren in Los Angeles.
Im Bild Bild Er ist einer der seltenen Autoren, deren Bücher die Denkweise der Menschen verändert haben; die Rede ist von Ray Bradbury, dessen Werke bei der „Mitten ins Herz"-Matinee am Sonntag, 14. Dezember, mit Schauspieler Heinz Oliver Karbus (links) und Musiker Martin Kubetz (rechts) in der Stadtbücherei zu hören sind.
Text/Foto Stadt Landshut
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