Landshut - pm (18.01.2019) Der Landshuter Künstlers Andreas Hupp hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Holzskulpturen nach den Fotoaufnahmen geschaffen, die der KZ-Häftling Wilhelm Brasse als Lagerfotograf von anderen Häftlingen in Auschwitz anfertigen musste. Als Insassen des KZ Auschwitz sahen sich diese in eine Welt geworfen, die nicht anders als ein permanenter Abgrund der Menschlichkeit bezeichnet werden kann.
Hupps Werke verschaffen dem dargestellten einzelnen Menschen eine ergreifende künstlerische Präsenz, die den Abgrund erahnen lässt, den der einzelne Häftling auf je eigene Weise zu erdulden hatte. Zugleich wird durch die besondere Art, wie Hupp den Menschen hier im Raum erscheinen lässt, seine unverlierbare Schönheit und Würde greifbar, die auch das schlimmste Unrecht dem Menschen nicht entreißen kann.
Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des Hans-Carossa-Gymnasiums. Die Ausstellung wird am Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus mit einer Feierstunde eröffnet.
Die Feierstunde findet am 27. Januar um 14 Uhr statt. Dr. Gerald Hofmann und Mitglieder der AG Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage des Hans Carossa-Gymnasiums führen in die Ausstellung ein, Ob Alexander Putz spricht ein Grußwort.
Die Ausstellung dauert von 28. Januar bis 2. Februar und ist von Montag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Mehr Infos gibt es unter Tel. 0871-31947480 beim Haus International.