Landshut - pm (01.02.2019) Der Landshuter Künstlers Andreas Hupp hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Holzskulpturen nach den Fotoaufnahmen geschaffen, die der KZ-Häftling Wilhelm Brasse als Lagerfotograf von anderen Häftlingen in Auschwitz anfertigen musste.
Als Insassen des KZ Auschwitz sahen sich diese in eine Welt geworfen, die nicht anders als ein permanenter Abgrund der Menschlichkeit bezeichnet werden kann. Hupps Werke verschaffen dem dargestellten einzelnen Menschen eine ergreifende künstlerische Präsenz, die den Abgrund erahnen lässt, den der einzelne Häftling auf je eigene Weise zu erdulden hatte.
Zugleich wird durch die besondere Art, wie Hupp den Menschen hier im Raum erscheinen lässt, seine unverlierbare Schönheit und Würde greifbar, die auch das schlimmste Unrecht dem Menschen nicht entreißen kann. Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des Hans-Carossa-Gymnasiums.
Die Ausstellung wird wegen der großen Resonanz um eine Woche verlängert und dauert nun bis zum 9. Februar. Sie ist von Montag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es unter Tel. 0871 319 474 80 beim Haus International.