Sieben fabelhafte Schweizer Jazzmusiker aus den verschiedensten Stilrichtungen waren Anfang 1987 ziemlich angefressen und beschlossen, sich neu zu formieren. Sie sind heute alle zwischen 59 und 69 Jahre alt und waren sich damals einig, dass sie nicht einfach bloß „alten Jazz" machen wollten, sondern sich dem Stil der legendären Firehouse Five Plus Two aus den USA verschreiben und diesen pflegen wollten. Vor allem während der 1950er Jahre war diese Formation erfolgreich.
Sie trat 1971 von der Bühne ab. Ein Name war schnell gefunden: In Anlehnung an die Vorbilder nannte sich die sieben Schweizer Firehouse Six Plus 1. - Diese Band zählt bis heute europaweit zu den zwei einzigen, die diesen typischen Stil noch drauf haben.
Gerade die ältere Generation wird sich gerne an Hits wie Riverside Blues, Original Dixieland Onestep oder Yes Sir, that's my Baby erinnern. Aber auch junge Fans lassen sich von den Jazzern begeistern. Firehouse Six plus 1 hat ein unendliches Repertoire und vertont sogar Arien von Giuseppe Verdi, Volkslieder und Schlager, alles im typischen „happy Dixieland-Sound". Dabei wirkt nichts kopiert, höchstens ähnlich, denn jeder der sieben Virtuosen bringt seine ganze Persönlichkeit ein, was dazu beiträgt, dass der populäre Stil erhalten und sogar weiter entwickelt wird. Alte Titel aus New Orleans wurden ausgegraben, neu arrangiert und dem unverkennbaren Stil angepasst. Ungewohnt sind die meisten Kompositionen. Viele Titel sind in Kreuztonarten geschrieben.
Die Firehouse Six Plus 1 aus Zürich: Alexander Etter (tp), Werner Gisin (tb und Leader), Henry Bodmer (ss, cl), Georges Dormanowski (p), Paul Fatzer (bj), Kurt Baer (tu) und Rolf Baer (d), spielen häufig bei Privatfesten, aber auch in Clubs und bei Festivals.
Am Donnerstag, 9. Mai, 10 Uhr, sind sie bei einem Vatertags Jazzfrühschoppen in den Stadtsälen Bernlochner zu hören.
Karten im Vorverkauf zum Preis von 18 Euro (ermäßigt 12 Euro) gibt es beim Landshuter Wochenblatt, Tel. 0871-14190, sowie beim Leserservice der Landshuter Zeitung, Tel. 0871 / 850- 271.