Landshut - Bereits mit einem Antrag vom 25. Februar 2020 erbitten die Stadträte der SPD um Auskunft nach dem Verbleib von 80 Fritz-Koenig-Skulpturen. Im SPD-Antrag heißt es. Immer mehr kommt im Hintergrund zum Vorschein, wie in den letzten Lebensjahren von Fritz Koenig (geb. am 20.06.1924 in Würzburg - gestorben am 22.02.2017 in Altdorf (Ganslberg) mit ihm und seinen Werken umgegangen wurde. „Ich kann es einfach nicht fassen, wie sich sogenannte Freunde Fritz Koenigs bereichert und die Situation eines alten und kranken Menschen ausgenutzt haben“, betont die Fraktionsvorsitzende Anja König.
Deshalb hat die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt wonach über den Verbleib der bekannten 80 verschwundenen Werke aus dem Besitz der Fritz-Koenig-Stiftung den Stadträten im Plenum berichtet werden soll. Der Antrag lautet: „Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass 80 Werke aus dem Stiftungsbestand der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung verschwunden sind. Den 44 Stadträten (Plenum) soll berichtet werden, um welche Werke es sich hier handelt und auf welchen Wert sich dieser Verlust beläuft. Die Verwaltung wird beauftragt, über den Verbleib der Skulpturen zu berichten. Exemplarisch soll über den Verbleib der Skulptur ‚Zwei VIII‘ von 1975 berichtet werden.“
Das Skulpturenmuseum im Hofberg bzw. KOENIGmuseum ist für den Bestand der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung erbaut worden und wird zu 100% von der Stadt Landshut finanziert.
Schon aus diesem Grund hat der Stadtrat ein berechtigtes Interesse an den Vorgängen in der Stiftung und deren Bestand.
Aus der Bürgerschaft wurde an den Stadtrat die Frage herangetragen, ob es sich bei der Skulptur ‚Zwei VIII‘, die sich öffentlich sichtbar auf einem Privatgelände befindet, eventuell um eines der fehlenden Werke handeln könnte.
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