Nach dem gelungenen Start der WortStark-Reihe mit der A-Capella- Gruppe „Mundwerk" geht es bairisch weiter. Auf Einladung der Stadtbücherei und des KulturForums kommt der gebürtige Landshuter Gerald Huber mit der bekannten Akkordeonistin Maria Reiter und dem Programm „Hubers Bairische Wortkunde" am Donnerstag, 13. 02., ins kleine theater.
Die schlechte Nachricht für alle, die noch keine Karten haben: Die Veranstaltung ist ausverkauft – die gute Nachricht ist: Sie wird am Donnerstag, 27. März, um 20 Uhr, im kleinen theater wiederholt. Eintrittskarten
gibt es ab sofort nur bei der Buchhandlung Dietl, Herrngasse 375, Landshut, Telefon 0871/22186. Diese Wiederholung zählt nicht zum Abo der WortStark- Reihe.
„Hubers Bairische Wortkunde" von und mit Gerald Huber und Maria Reiter ist ein augenzwinkernder Streifzug durch die bairische Sprache. Ein unterhaltsamer aber auch anspruchsvoller Abend, der Verständnis für die älteste deutsche Regionalsprache und eine der ältesten Kultursprachen Europas stiften will, einer Sprache, die nichtsdestoweniger auf der roten UNESCO-Liste der aussterbenden Sprachen steht. Und das, obwohl Bairisch seit Jahrzehnten am häufigsten genannt wird, wenn nach der Beliebtheit deutscher Dialekte gefragt wird.
Aber Bairisch ist nicht die Operettensprache eines schuhplattelnden, schnaderhüpfelnden Tourismusvolkes, sondern die zeitgemäße, moderne Sprache moderner Menschen. „Hubers Bairische Wortkunde" bietet sowohl für den Kenner als auch für den Laien nicht alltägliche Einblicke in die Kultur der bairischen und deutschen Alltagssprache.
Der Münchner Turmschreiber versucht mit seiner „Bairischen Wortkunde" Bewusstsein und Selbstbewusstsein zu stiften bei denen, die bisher glauben, bairisch sei bloß eine verdorbene Variante des „richtigen" Deutschen. Er erzählt von den historischen Ursprüngen des Bairischen, erklärt die Geschichte der Wörter und legt dar, warum eine Semmel niemals ein Brötchen sein kann. Mit wissenschaftlichem Fachwissen, aber immer auch einem Augenzwinkern zeigt er, warum es sich lohnt, die Preußen zu derblecken und warum Bairisch das eigentliche „Hochdeutsch" ist.
Begleitet wird er bei seiner unterhaltsamen Lesung von der namhaften Akkordeonistin Maria Reiter, die ihre „musikalischen Fußnoten" unter anderem bereits bei Lesungen von Wolf Euba, Michael Heltau, Michaela May, Konstantin Wecker oder Rufus Beck gesetzt hat.
Im Bild oben. Dass Bairisch nicht die Operettensprache eines schuhplattelnden Tourismusvolkes ist, sondern – augenzwinkernd betrachtet – das eigentliche „Hochdeutsch", das wird Gerald Huber in Begleitung der bekannten Akkordeonistin Maria Reiter am 27. März ein- und ausdrucksvoll präsentieren.
Foto: Christoph A. Hallhake