Die angeblich maßgeblich von der Stadtsparkasse gesponserte Kunstaktion von und mit dem Ravenburger Stahlbildhauer Robert Schad (60) sorgt schon während der Aufbauphase für heftige, kontroverse Diskussionen. Das Hofbergmuseum, wohl namentlich federführend Stefanje Weinmayr, zeichnet für die rostbraunen, abstrakten Werke verantwortlich. Die meterhohen Stahlkolosse im öffentlichen Raum, vor dem Rathaus, vor der Residenz, auf der Mühlenisel oder am Dreifaltigkeitplatz sind sicher absichtlich mehr als leichte "Kost".
Das Unerklärliche - wo ist ein Anfang, wo ein Ende - ist wohl die Absicht der Macher. Zumeist interessiert die Passsanten und Betrachter die beinahe klammheimlich eingefädelte, unergründliche Sinnhaftigkeit dieser Aktion und nicht wenige fragen kopfschüttelnd, ja auch sarkastisch vorwurfsvoll nach den bestimmt nicht geringen Kosten für Transport, Installation, Versicherungen und Betreuung. So war es angeblich auch schon in der Österreichischen Kunststadt Linz, wo die tonnenschweren Monumente zum Teil zuletzt präsentiert wurden. Das Bild zeigt das noch zur Vorsicht eingezäunte Stahl-Werk vor der Stadtresidenz. Der Künstler ist im übrigen ein vielfach ausgezeichneter, international renomierter Mann. - Foto Sobolewski