Im Altheimer Gasthaus Neumeier freute sich der Ehrenkreisvorsitzende Ernst Minarzick, dass er so viele interessierte Bürger begrüßen konnte, darunter Bezirks-, Kreis- und Marktgemeinderat Toni Deller aus Ergolding und natürlich Bürgermeisterkandidat Ralf Ringlstetter.
Kreisrat Deller berichtete von seiner Arbeit als Kreis- und Marktgemeinderat. Dann lenkte er sein Augenmerk auf die Mülldeponie Spitzlberg, bei dem der Ausbau nicht fortgesetzt werden kann, weil sich die Gutachter nicht einig sind. Dieser Streit kostet dem Landkreis sehr viel Geld und er hoffe, dass dieser Streit bald beigelegt werde. Der Müll wird immer mehr und die jetzt vorhandene Kapazität reicht nicht mehr aus.
Auch müsse sich der neue Kreistag Gedanken machen, wo eine neue Deponie errichtet werden kann, denn in ca. 15 Jahren ist dann auch diese erweiterte Anlage vollgefüllt. Wenn man weiß, dass ein neuer Standort sicher von Bürgerinitiativen begleitet und so längere Zeit verhindert wird, ist es an der Zeit, sich rechtzeitig um einen neuen Standort zu kümmern, so der Kreisrat.
Essenbacher Gemeindegebiet für Windenergie untauglich
Bürgermeisterkandidat Ralf Ringlstetter legte in seinen Vortrag den Schwerpunkt auf die Energieversorgung. Seiner Meinung nach ist Essenbach für eine Windkraftanlage nicht geeignet. Nach dem Abstandsgebot von 2 km nach unseren wankelmütigen Landesvater, ist in Essenbach kein Standort zu finden. Für solch eine Anlage muss eine große Fläche Wald abgeholzt und eine Schwerlaststraße gebaut werden. Der Betrieb kann ohne Bezuschußung durch das EEG nicht kostendeckend erfolgen. Aus diesen Gründen kann sich der Kandidat nicht für die Windkraft entscheiden. Aber es gibt genügen Alternativen, um autark zu werden.
Auf vielen Dächern mit Süd- bzw. Südwestausrichtung ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage noch möglich. Mit einer verbesserten Speichermöglichkeit in Verbindung mit einer Brennstoffzelle, könnte der Eigenbedarf selbst erzeugt, und der Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Für eine Stromautobahn durch unseren Landkreis sieht er keinen Bedarf.
Appell zur Wahl von Essenbacher Kreistagskandidaten
Zu seiner Kandidatur zum Kreistag meinte Ringlstetter, wenn er als Bürgermeister gewählt werden sollte, ist es für seine Arbeit für die Marktgemeinde sehr wichtig, dem Kreistag anzugehören. Außerdem machte er die Bürger von Essenbach auf den Umstand, dass Essenbach als zweitgrößte Gemeinde im Landkreis nur mit drei Kreisräten vertreten ist, aufmerksam. Einige Gemeinden und Städte mit bedeutend weniger Einwohner sind mit sieben Kreisräten vertreten. Darum Essenbacher wählt Essenbacher egal auf welcher Liste. Macht von der Briefwahl Gebrauch und sucht Euch auf allen Listen die Essenbacher Kandidaten aus.