Das Rathausteam vor dem modernen Neubau des Treppenhauses beim Hans-Carossa-Gymnasium, wo derzeit Baumaßnahmen für 3,7 Millionen Euro laufen.
Landshut. Oberbürgermeister Hans Rampf besichtigte am Mttwochvormittag innerhalb von zwei Stunden in Begleitung von Pressevertretern fünf städtische Baustellen. Mit dabei waren Baureferatsleiter Johann Doll, Tiefbauchef Gerhard Anger und Gerhard Mayer, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft. Die Besichtigungstour begann beim ehemaligen Franziskanerkloster. Per Bus gings dann weiter zum Hans-Carossa-Gymnasium, danach zum Stützpunkt Stadtgarten am Hauptfriedhof, weiter zur Straßensanierung Piflaser Weg und schließlich zum Neubau des Parkplatzes hinter dem Hauptbahnhof.
Erste Station der Besichtigungstrour war das ehemalige Franziskanerkloster am Prantlgarten, das zu einem Stadtmuseum aus- und umgebaut bzw. saniert werden soll. Am 8. August haben dort die Fundamentuntersuchungen begonnen. Die Arbeiten zur statischen Sanierung des 1. Bauabschnitts (Doppelkreuzgang) ha- ben sich verzögert, da für die Fundament- sondierung in der ersten Ausschreibung kein Angebot abgegeben wurde. Über dem Kreuzgang wird noch im Herbst/Winter zur Lastabtragung eine Betondecke eingebaut. Danach wird mit der Sanierung des weit und breit einmaligen Gewölbes bzw. der Gewölberippen begonnen. 115.000 Euro wurden bereits ausgegeben. Im Haushalt 2011 bis 2013 ist für die statische Sicherung eine Million Euro eingesezt. Für den weiteren Ausbau des ehemaligen Klosters zu einem Stadtmuseum sind mittelfristig für 2014 weitere 500.000 Euro und dann 2015 zwei Millionen Euro vorgesehen.
Im Hans-Carossa-Gymnsium sind die Baumaßnahmen bis auf die Außenanlagen im wesentlichen fertiggestellt. Derzeit werden noch die Einbaumöbel montiert und die Elektroanlagen umprogrammiert. Zum Schulbeginn kann der Unterricht schon in den neu renovierten Klassenräumen durchgeführt werden. Gleiches gilt für die Verwaltungsräume und das große Lehrerzimmer. Sogar die Außenanlagen werden zu Schulbeginn bis auf die Pflanzarbeiten fertig. - Die Kosten belaufen sich für all diese Baumaßnahmen auf 3,7 Millinen Euro. Kostenüberschreitungen sind nicht zu erwarten. Die staatliche Förderung beträgt 1,1 Millionen Euro.
Beim Hauptfriedhof wird seit dem 15. Mai der dortige Stützpunkt samt Wärmestube gründlich saniert. Bis Mitte Oktober soll die 586.000 Euro teure Baumaßnahme abgeshlosen sein. Das ehemalige THW-Gebäude wird seit den 90er Jahren als Stützpunkt für die Friedhofswärter und als Wärmestube genutzt. Der Bauszu- stand war schon recht schlecht. Die gesamte Sanierung wird vom Amt für Gebäudewirtschaft durchgeführt. Es han- delt sich um 278 qm beheizte Aufent- halts- und Sanitärbereiche und um 166 qm Lagerräume und Garagen. Die Wär- mestube umfaßt 101 qm. - Für die Friedhofsbesucher wird auch eine behinderten- gerechte WC-Anlage eingebaut. Für das Stadtgartenamt sowie die bauamtlichen Betriebe werden unter anderem Teeküchen und Aufenthaltsräume eingerichtet. Die Sanitäran- lagen werden erneuert und eine neue Gasbrennwertanlage wird installiert. Auch eine Wäremeschutzverglasung ist vorgesehen.