OB Alexander Putz eröffnete die Begleitausstellung zum neuen Landshuter Architekturführer im Rathausfoyer.
Landshut (02.02.2018) „Sich mit der neuen Architektur in Landshut beschäftigen“, mit diesen Worten machte Oberbürgermeister Alexander Putz neugierig auf den neuen Architekturführer für die Stadt Landshut. Der OB eröffnete am gestrigen Donnerstag vor rund 200 Gästen die Begleitausstellung im Rathausfoyer. In den Führer sind besonders erwähnenswerte zeitgenössische Bauten hervorgehoben, die zwischen 2002 und 2016 in der Stadt entstanden.
Ganz klar wird die Landshuter Innenstadt durch ihre historischen Bauen in ihrem Erscheinungsbild geprägt. Doch hinter mancher Fassade wurde saniert und das Gebäude auf modernen Standard gehoben. Gleichzeitig entstanden neue Bauten, ganz gleich, ob private Wohnhäuser oder öffentliche Gebäude, die quasi auch als zeitgenössische, dreidimensionale, begehbare Kunst im öffentlichen Raum verstanden werden können.
Der Verein „architektur und kunst“ hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut, federführend dem Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung, die interessantesten Objekte ausgewählt und in einem 158 Seiten starken Katalog veröffentlicht. Ziel des neuen Architekturführers ist es, eine breite Öffentlichkeit für zeitgemäßes Bauen zu interessieren. Oder wie es OB Putz ausdrückt: „Einen Architekturführer als Leitfaden für künftiges Bauen herausgebracht.“ So ist es jedem möglich, „sich mit der neuen Architektur in der Stadt zu beschäftigen.“
Baudirektor Johannes Doll sagte bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus: „Städte nutzen Architektur immer häufiger als Imagegewinn.“ So entsteht für Bauherren, Architekten und den Bürgern auch ein gewisses Spannungsfeld zwischen spektakulärer Architektur und Alltagsarchitektur. Während vor acht bis zehn Jahren noch das Toskanahaus als schick galt, wird es seit rund fünf Jahren durch den Bauhausstil abgelöst und Flachdächer sind mehr als gewollt, so Doll.
Was den neuen Architekturführer anbelangt, soll dieser animieren, mit einem anderen Blickwinkel durch die Stadt zu gehen. Denn, so Johannes Doll weiter: „Der Architekturführer zeigt, dass sich Landshut mit seinen Bauten nicht verstecken muss.“
Die Vorsitzende des Vereins „architektur und kunst“, Barbara Anetsberger, zollte allen Mitwirkenden an dem neuen Führer ihr großes Lob. Vier Jahre Arbeit wurden investiert, um ein eigenständiges Buch mit 57 signifikanten Objekten herauszugeben. Darin enthalten sind große und kleine, private und öffentliche Bauten. Abgerundet wird das Buch mit einer Karte, um bei Spaziergängen diese interessanten Gebäude zu erkunden.
Das Gelände des alten Schlachthofs ist eines der zahlreichen dargestellten Beispiele
Zu kaufen gibt es den Architekturführer (14,90 Euro) unter anderem in der Ausstellung, die ab Freitag, 2., bis 18. Februar, im Rathausfoyer zu sehen ist.
Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr.
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