Foto (Stadt Landshut): Von links Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel, OB Alexander Putz, Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer mit Förderbescheid, Landrat Peter Dreier, MdL Helmut Radlmeier, Regierungspräsident Dr. Rainer Haselbeck
Landshut (12.09.2018) Es ist soweit: An der Kiem-Pauli-Straße 8, der künftigen Adresse des neuen Domizils für alle digitalen Startups, Gründer und Kreativen der Region, rollen die Bagger an. Mit einem ersten symbolischen Spatenstich heute, Mittwoch, schn um 9 Uhr am Morgen, zu dem Oberbürgermeister Alexander Putz alle Beteiligten und Unterstützer einlud, erfolgte der Startschuss für den Bau des modernen Landshuter Gründerzentrums LINK – unweit der Landshuter Hochschule.
"Hier in der Region Landshut erkennt man die Chancen der Digitalisierung nicht nur, man gestaltet sie aktiv mit", sagte der Bayerische Wirtschaftsminister, Franz Josef Pschierer (Mitte), beim Spatenstich zusammen mit OB Putz und Landrat Dreier. Mit dem ersten symbolischen Spatenstich erfolgte der Startschuss für den Bau des modernen Landshuter Gründerzentrums LINK – unweit der Landshuter Hochschule.
Staatsminister Pschierer brachte zudem eine für die Stadt erfreuliche Post mit: Eine finanzielle Förderung in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro. Glanzstück der Landshuter Gründerszene wird das moderne Gründerzentrum an der Kiem-Pauli-Straße 8 sein: Die Bagger haben schon losgelegt.
Der mit über 5,5 Millionen Euro veranschlagte dreigeschossige Neubau wird unter anderem ein Gründercafé, Besprechungs- und Konferenzräume, 17 Büros mit insgesamt 78 Arbeitsplätzen sowie eine breite Kommunikations- beziehungsweise Co-Workingzone beheimaten.
Zum Ersten Spatenstich kam hoher Besuch aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie: Staatsminister Franz Josef Pschierer (5.v.li.) war persönlich mit dabei und griff gemeinsam mit Oberbürgermeister Alexander Putz, Landrat Peter Dreier, Regierungspräsident Rainer Haselbeck (2.v.li.), dem Hochschulpräsidenten und ersten Vorsitzenden des LINK-Vereins, Prof. Dr. Karl Stoffel (3.v.re.), dem Netzwerkmanager Philipp Landerer und vielen weiteren Gästen zum Spaten. Auch Alt-OB Hans Rampf, der in seiner Amtszeit die Umsetzung des Gründerzentrums vorangetrieben hatte, nahm teil. - Foto Stadt Landshut
Staatsminister Franz Josef Pschierer brachte zudem eine für die Stadt erfreuliche Post mit: Einen Zuwendungsbescheid (finanzielle Förderung) in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro, den er OB Putz beim Termin überreichte.
Mit der Besiegelung der Vereinbarung für ein neues „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern“ gemeinsam mit Passau und Deggendorf Anfang vergangenen Jahres legten Oberbürgermeister Alexander Putz, Landrat Peter Dreier und der Landshuter Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel den Grundstein für die Entstehung einer hochwertigen Infrastruktur für Existenzgründer im Bereich Digitalisierung. Glanzstück der Landshuter Gründerszene wird das moderne Gründerzentrum an der Kiem-Pauli-Straße 8 sein. Die Baumaßnahme wird in einem Bauabschnitt ausgeführt. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2019 vorgesehen.
Die Netzwerkaktivitäten am Standort Landshut werden über den Verein „Landshuter Innovations- und Kreativzentrum“ (LINK e.V.) durchgeführt; den Vorsitz hat Prof. Dr. Karl Stoffel inne. Netzwerkmanager Philipp Landerer steht den Gründern mit Rat und Tat zur Seite und zeichnet auch für die Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft verantwortlich. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Landshut durch den Auf- und Ausbau einer lebendigen Gründerszene für die Zukunft weiter zu stärken.
Was ist ein Digitales Gründerzentrum:
Der Neubau des Gründerzentrums „LINK“ für Startups im digitalen Bereich wird auf dem westlichen Teil des Grundstücks an der Kiem-Pauli-Straße 8, im Stadtteil Schönbrunn, errichtet. Der Neubau bildet den städtebaulichen Auftakt des letzten Straßenzugs der ehemaligen Kasernengebäude. Das dreigeschossige Gebäude beginnt am westlichen Fahrradweg und erstreckt sich als rechteckiger Baukörper, parallel zur Straße, circa 45 Meter in Richtung Osten. Das östliche Gebäudeende definiert die Grundstückgrenze und zugleich den Anfang eines zukünftigen nächsten Gebäudes. Die Erschließung des Grundstücks erfolgt von Seiten der Kiem-Pauli-Straße aus. Auf dieser Seite liegen auch die Parkplätze und der Haupteingang des Neubaus.
Im Erdgeschoss befinden sich, neben der Eingangszone, das „Gründercafé“ mit Küche, Besprechungs- und Konferenzräume, die Büros der Verwaltung, der Toilettentrakt und die Technikräume. Links und rechts an den äußeren, südlichen Gebäudeecken sind die Treppenhäuser positioniert. In den oberen Geschossen erstrecken sich, jeweils an der Süd- und Nordseite, die Büros der Gründer. In der Mitte liegt eine breite Kommunikations- bzw. Co-Workingzone, die zusammen mit dem Café im Erdgeschoss das „Herzstück“ des Zentrums darstellt. Es sind 17 Büros mit insgesamt 78 Arbeitsplätzen in verschiedenen Größen von ca. 23 m², 47 m² bis 71 m² individuell vermietbar, ausgehend von einem Grundraster, 5,50m x 4,50m. Im 2. Obergeschoss befindet sich auf ca. 95 m² das „Gründerlabor“, das allen Nutzern für Experimente zur Verfügung steht.
Das Gebäude ist barrierefrei, verfügt über einen Aufzug und eine behindertengerechte Toilette im Erdgeschoss. Der Eingangs- und Cafébereich ist öffentlich, die oberen Geschosse sind beschränkt über eine Zugangskontrolle zugänglich.
Konstruktion/Ausführung:
Wegen des hochanstehenden Grundwassers ist das Gebäude nicht unterkellert. Es gründet auf einer 60cm starken Bodenplatte aus Stahlbeton auf einem Schaumglasschotterbett. Im Innenbereich ist der Neubau als Stahlbetonskelettbau mit den Treppenhäusern als massive Kerne konstruiert. Die nichttragenden Trennwände sind hauptsächlich aus Gipskarton errichtet. Das ermöglicht eine höchstflexible Grundrissgestaltung in den Bürogeschossen.
Die Außenwände bestehen aus einem zweischaligen Mauerwerk. Die innere Lage ist tragend, die äußere Lage ist hochdämmend. Das Gebäude erhält eine Putzfassade. Die einzelnen großzügigen Fenster in Alu-Holzkonstruktion sind gleichmäßig in den Fassaden verteilt und spiegeln die Nutzung im Inneren wider.
Das Dach ist als Flachdach geplant mit extensiver Begrünung, leicht geneigt und mit einer umlaufenden Attika umschlossen. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung errichtet. Alle Räume sind belüftet, inkl. einer Grundkühlung. Die Wärmeerzeugung erfolgt über das Fernwärmenetz der Stadt Landshut. Die Verteilung über eine Fußbodenheizung.
Das Gebäude erhält einen Glasfaseranschluss mit der höchsten zur Verfügung stehenden Leistung.