Foto (W. Götz): Der April stand vor allem im Zeichen der Dult. Es wurde eine sogenannte Rekorddult.
Landshut – gw (27.12.2018) Der April stand ganz im Zeichen der Frühjahrsdult mit Neu-Festwirt Patrick Schmidt. Ums Thema „Bier“ ging es auch, als bekannt wurde, dass Hans Eller die Aktienmehrheit am Landshuter Brauhaus übernimmt und der Freischütz in der Neustadt als Brauereigaststätte wiedereröffnet. Der Stadtrat drehte sich im Kreis, was aus der ehemaligen Martinsschule werde soll, Hermann Metzger schied aus dem Stadtrat aus und Peter Vorholzer kommt bei der Bartlmädult nicht zum Zug.
Hans Eller jetzt Hauptaktionär beim Landshuter Brauhaus – Neues Konzept für den „Freischütz“
Dass es um das Landshuter Brauhaus - im Bild Stephan Koller - nicht sonderlich rosig bestellt sei, war in Landshut bekannt. Doch wer Landshuts älteste Brauerei – gegründet 1493, sanieren will, das war eine Überraschung: Hans Eller übernahm die Aktienmehrheit. Mit im Boot Alexander Saponjic, ein Spezialist für Insolvenzen, der auch dem EVL schon aus der Predouille half.
Dult-Festwirt Patrick Schmidt: „Was ich auf die Füße gestellt habe, hätten viele nicht erwartet.“
Foto: (W. Götz): Neufestwirt Patrick Schmidt kann zufrieden sein. Er hat in Rekordzeit seine Festhalle auf die Beine gestellt.
Von Null auf 100 organisierte Zollhauswirt Patrick Schmidt seinen ersten Dultauftritt. Zwar musste er auf das Konzert der Topsis verzichten, sie waren angeblich schon anderweitig gebucht, dennoch stand nach nur knapp vier Wochen Vorbereitungszeit „Schmidts Festhalle“ auf dem Platz. Gearbeitet wurde oft bis zwei Uhr früh und an machen Tagen kamen 15 Lkw-Ladungen Material an.
Hans Eller sichert sich Unertl-Brauereigelände in Mühldorf
Foto (W. Götz): Hans Eller streckt seine Hände nach Mühldorf aus.
Auch in Oberbayern wurde Hans Eller tätig, was Brauereiimmobilien anbelangt. Nach seinem Einstieg beim Landshuter Brauhaus, wurde bekannt, dass er sich das Firmengelände der Brauerei Unertl in Mühldorf sicherte. Unertl überlegt, die Braustätte in ein Industriegebiet zu verlagern. So bliebe für Hans Eller die Möglichkeit, die Immobilie neu zu nutzen.
Stadtrat Hermann Metzger zum Abschied: „Fühlen Sie sich alle bedankt“
Foto (W. Götz): Ein Buchskranzerl und einen "guten Tropfen" zum Abschied
Eine Ikone der Vernunft hat den Landshuter Stadtrat verlassen. Hermann Metzger (82, Notar a.D.), seit zehn Jahren für die Grünen in diesem Gremium tätig, hatte am 13. April um sein Ausscheiden aus dem Stadtrat ersucht – aus Altersgründen. Das war für Oberbürgermeister Alexander Putz Grund genug, einige persönliche Worte an Hermann Metzger und die Stadtratskollegen zu richten.
Herbstdult: Verwaltung erneut für Festwirt Peter Vorholzer, doch Mehrheit des Senats für Franz Widmann junior
Foto (W. Götz): Peter Vorholzer hatte bei der Entscheidung des Dultsenats wiederholt das Nachsehen.
Wiederum hatte Festwirt Peter Vorholzer das Nachsehen, als es um die Vergabe der Landshuter Bartlmädult ging. Die Verwaltung hätte ihn bevorzugt, aber der Dultsenat mischte die Punkte neu und erteilte Franz Widmann junior den Zuschlag. Peter Vorholzer hatte ja schon einmal das Nachsehen und dann am Verwaltungsgerichtshof in Regensburg erfolgreich dagegen geklagt. Ob er abermals rechtliche Schritte einleiten wird, wollte Peter Vorholzer noch nicht endgültig beantworten.
CSU Achdorf: Kleine Versammlung – große Debatte
Foto (W. Götz): Im Zollhaus-Saal blieb viel Raum zur Diskussion mit und über die CSU.
Auch eine kleine Veranstaltung kann ganz groß rauskommen. So wie die Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Achdorf. Gerade mal 13 Interessenten waren gekommen. Inhaltlich ging es natürlich um das Debakel bei der Bundestagswahl, die anstehende Landtagswahl, die AfD und die Westtangente.
Martinsschule: Keine Debatte, keine Entscheidung – Zweite Lesung, zweite Chance
Foto (W. Götz): Was aus der ehemaligen Schule wird, bleibt offen: Verkauf, "Haus der Vereine" etc... Im Stadtrat wird auf Zeit gespielt.
Was aus der Immobilie der Martinsschule in der Neustadt werden soll, bleibt weiterhin unklar. Zwar stand das Thema auf der Tagesordnung im Plenum, aber gleich zu Beginn stellte die CSU erfolgreich Antrag auf 2. Lesung. So bleibt es weiterhin offen, ob der 3.000 m² große Komplex verkauft, oder städtisch genutzt oder ein Haus der Vereine beherbergen soll.
Neues Leben für den "Freischütz" mit Chefin Petra Huber – Wiedereröffnung als Brauereigastätte am 2. Mai
Foto (W. Götz): Das älteste Landshuter Gasthaus "Der Freischütz" in der Neustadt bleibt ein Traditionsgasthaus.
Nach dem finanziellen Debakel der Freischütz-Pächterin Andrea Wirtz wurden im Landshuter Brauhaus neue Ideen für das Traditionsgasthaus geschmiedet. So soll es zu keiner klassischen Verpachtung mehr kommen. Seitens des Landshuter Brauhaus, dessen Aktienmehrheit zwischenzeitlich bei Hans Eller liegt, soll eine Geschäftsführerin eingesetzt werden und das Wirtshaus in der Neustadt als Brauereigaststätte führen. Die Halbe Bier kostet 2,80 Euro und auch ein naturtrübes Kellerbier kommt zum Ausschank,
Architektur kann mehr als Rendite – Architektur muss sozial und nachhaltig sein: "Bauen für eine bessere Welt"
Foto: Für Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner kann Architektur mehr, als nur Rendite zu erzeugen.
Auch ein bericht über die Architekturausstellung „Think Global, Build Social! Bauen für eine bessere Welt“ schaffte es im rundschau-Ranking ganz weit nach oben. Im Kern ging es um die Art und Weise des Bauens, ob immer nur maximale Rendite im Vordergrund stehen soll wurde dabei hinterfragt. Oder ob auch sozial engagierte und nachhaltige Architektur sensibilisiert werden soll. Denn Architektur trägt auch die Verantwortung für die Lebensbedingungen und die gebaute Umwelt für die Menschen die darin wohnen und arbeiten.
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