Landshut. Die Zahl der Katholiken schwindet seit Jahren im Landshuter Stadtgebiet. Waren 2005 noch 63,8 Prozent der Bevölkerung katholisch, so ist deren Anteil bis Ende 2001 auf 59 Prozent gesunken. Die Zahl der Evangelischen ist im gleichen Zeitraum nur von 12,9 Prozent auf 12,2 Prozent gesunken. So ist es im neuen statischen Jahrbuch der Stadt, das es kostenfrei im Rathaus gibt, auf Seite 37 nachzulesen. 2005 gab es in Landshut also noch 40.555 Katholiken, während es Ende 2011 nur mehr 38.534 Personen mit einer römisch-katholischen Religionszugehörigkeit gab. Ein Rückgang um 2.021 Katholiken, obwohl die Einwohnerzahl in der gleichen Zeit von 63.527 auf 65.310 gewachsen ist. Evangelisch waren 2005 in Landshut 8.214 Personen und Ende 2001 genau noch 8.000.
Unter "Sonstige" waren 2005 in Landshut 14.758 Personen registriert, Ende 2001 waren es schon 18.776. "Sonstige" sind alle, die einer anderen Religionsgemeinschaft angehören (z.B. Muslime, Buddhisten, Zeugen Jehovas usw.) oder konfessionslos sind.
Prozentual leben die wenigsten Katholiken im Stadtteil Nikola (53,3 %), gefolgt vom Industriegebiet (54,9 %), Schönbrunn (55,8 %), Peter und Paul (56,1 %) und Wolfgang (58,1 %). Die höchste Katholiken-Quote hat die Münchenrau mit 71,5 Prozent. In der Landshuter Altstadt mit insgesamt 4.141 Bewohnern sind 58.1 Prozent katholisch (2.404), 10,4 Prozent evangelisch (431) und 31,5 Prozent sind unter "Sonstige" (1.306) registiriert.
Also, selbst der heute, 28. Februar, um 20 Uhr aus seinem Amt scheidende Papst Benedikt XVI. aus Bayern konnte den Rückgang der Katholiken in Landshut nicht aufhalten oder den Trend gar umkehren. Es ist die letzten Jahre einfach zu viel Negatives passiert in der katholischen Kirche. /hs