München/Landshut - hs (31.05.2019) Am Mittwoch, 29. Mai, 13 Uhr, fand der finale Termin vor dem Landesarbeitsgericht (LAG) München, Winzererstraße 106, der Stadt Landshut, vertreten durch Hauptamtsleiter Andreas Bohmeyer bzw. Rechtsanwalt Stephan Weiß gegen die langjährige Leiterin des Fritz-Koenig-Museums, Stefanje Weinmayr-Karl, statt. Der erste Termin vor dem Landshuter Arbeitsgericht war am 17. Juli 2018. Richter Michael Stäedler hat dabei nach einer nur einstündigen Verhandlung die Klage von Stefanje Weinmayr abgewiesen.
Sie wollte wieder die alleinige Leitung des Fritz-Koenig-Museums (ehemals Skulpturenmuseum im Hofberg) übertragen bekommen, das im August 2017 im Rahmen einer Neustrukturierung aller städtischen Museen ebenfalls Museumsdirektor Dr. Franz Niehoff unterstellt wurde. Er wurde also ihr Chef und Vorgesetzter.
Die Stadt will die Beendigung des Arbeitsverhätnisses mit der Kunsthistorikerin Stefanje Weinmayr-Karl. In der Tat scheint ihr Verhältnis mit Dr. Niehoff bzw. Oberbürgermeister Alexander Putz unrettbar zerrüttet zu sein. Am Mittwochabend (29.05.) als im Fritz-Koenig-Museum ein Vortrag des gebürtigen Landshuters Dieter Wieland (82) vor gut 200 Besuchern stattfand, war Stefanje Weinmayr-Karl schon nicht mehr anwesend. Ein Teil der Vortragsbesucher hatte da schon vom Ausgang des Termins beim Landesarbeitsgericht erfahren. Fakt ist, es geht nur mehr um einen Auflösungsvertrag, den das Gericht bis zum 26. Juli vorlegen wird. Bei der Ablösesumme nach immerhin 22 Dienstjahren darf auch der Stadtrat - wohl in nichtöffentlicher Sitzung - mitbestimmen. - Was macht Stefanje Weinmayr-Karl dann, falls sie in Landshut wohnhaft bleibt. Kandidiert sie zum Stadtrat oder noch ambitionierter?
OB Putz war beim Wieland-Vortrag auch nicht anwesend. Dr. Franz Niehoff vermied als Gastgeber jede direkte Anmerkung bzw Auskunft danach zur Causa Weinmayr-Karl. Er war jedoch sichtlich gut gelaunt. Die Nachwirkungen werden wohl noch etwas andauern. - Am Mittwochabend, 6. Juni, ist ja im Vortragssaal der Lebenshilfe eine Veranstaltung mit dem Thema "Lernen aus dem Koenigsdrama" angekündigt. Veranstalter sind der Freundeskreis Fritz Koenig e.V. und der Schriftstellerverband, Regionalgruppe Ostbaern. Eintritt: 8 Euro.