Landshut - pm (20.09.2019) Die Altstadt wird durch die die Verlegung eines neuen (alten) Pflasters barrierefrei: Das hat der Stadtrat heute Freitagnachmittag im Plenum beschlossen. Insgesamt sechs verschiedene Pflaster-Varianten standen zur Wahl. Neben Stellungsnahmen verschiedener Fachstellen flossen in die Entscheidung auch die Ergebnisse einer Online-Befragung zu den Varianten ein, an der sich in den vergangenen Wochen rund 4.000 Bürger beteiligten.
Der Beschluss des Stadtrats sieht nun Variante 2 vor: Das bestehende Pflaster wird ausgebaut, geschnitten und oberflächenbehandelt, ehe es wieder verlegt wird. Um sich live ein Bild der verschiedenen Varianten machen zu können, wurden für die Bürger Musterflächen im Einmündungsbereich der Theaterstraße in die Altstadt verlegt. Bei der Online-Umfrage war eine leichte Mehrheit für den geschnittenen Granit in Gelbtönen erkennbar. An zweite Stelle wurde die Verwendung des Bestandspflasters, geschnitten und sandgestrahlt, gewählt. Diese Grundtendenzen flossen in den Verwaltungsvorschlag mit ein. Insbesondere weil die Wiederverwendung des Bestandsmaterials nachhaltig ist und während der verschiedenen Bauphasen damit kein großer Kontrast entsteht, wurde dem Stadtrat Variante 2 vorgeschlagen. Dieser Empfehlung folgte der Stadtrat am Freitag einstimmig.
Die Fugenart soll nun ebenfalls anhand von Musterflächen entschieden werden. Als Vorabmaßnahme wird noch 2019 das Bestandspflaster im Bereich der Einmündung Theaterstraße in die Altstadt ausgebaut und bearbeitet. Außerdem werden rund 650 Quadratmeter des ehemaligen Neustadtpflasters so behandelt, um Mengen vorhalten zu können.
Der Austausch des Pflasters ist ein wesentlicher Baustein, um diese nutzerfreundlicher zu gestalten und insbesondere den Bedürfnissen mobilitätseingeschränkter Bürger gerecht zu werden