Landshut - hs (02.06.2020) Man glaubt es kaum, doch der Stadtrat bzw. die Stadtverwaltung ist auch zuständig für die Zahl der Taxis im Stadtgebiet sowie auch für die Taxi-Tarife. In der letzten Vollsitzung der 44 Stadträte (Fr., 29.05.) wurden die Taxitarife auf Antrag der Taxi-Vereinigung um 17 Prozent ohne Aussprache einmütig angehoben.
Die Taxi-Unternehmer wollten sogar eine mehr als doppelt so hohe Tariferhöhung, also 36 Prozent, haben. Nun ja, die knapp 60 Taxis stehen in diesen Corona-Zeiten auch weitaus öfter und länger ohne Kunden an ihren Standplätzen. Die Landshuter Geschäfte und Gaststätten waren ja geschlossen, Keine Kinos, keine Abendveranstaltung, einfach fast gar nichts. Jetzt wird es wieder langsam besser, Man merkt es an den Taxiständen, wo mehrere Taxis auf Fahrgäste warten. Die strengen Corona-Zeiten sind fast vorbei.
Eingentlich könnte Landshut schon nach der Faustregel - pro tausend Enwohner ein Taxi - 73 Taxis haben, doch die Umsätze lassen dies nicht zu. Mit der Erhöhung der Tarifpreise wrd für Landshut auch erstmals ein Nachttarif eingeführt.
Die Anschaffung eines Taxis ist nicht billig. Aktuell sind ca. 50.000 Euro aufwärts für eine Taxi-Konzession fällig. Dazu kommen die PKW-Anschaffungskosten. In der Regel sind das Mittelklasseautos verschiedener Fabrikate, aber da und dort sind auch Taxis im Preissegment von 50.000 Euro aufwärts unterwegs.
Im Landkreis wurde gestern (1. Juni) die neue Mobilitäts-Aktion fifty-fifty gestartet. Jugendliche im Alter von 14 bis 26 Jahren, Senioren und Gehbehinderte können in zahlreichen Landkreis-Gemeinden Vorteilsgutscheine erwerben und zahlen damit nur die Hälfte des Taxipreises.