Unter dem Maxwehr sammelt sich massenhaft Treibholz.
Oberbürgermeister Hans Rampf hat aufgrund der sich ändernden Prognosen hinsichtlich des zu erwartenden Pegelhöchststandes der Isar den sogenannten K-Fall, den Katastrophenfall ab Montag um 17.45 Uhr offiziell festgestellt. Die Amper führt eine neue Hochwasserwelle nach Landshut. Deshalb mußte die Feststellung des Katastrophenfalles erfolgen.
Die Stadtwerke mussten aus Sicherheitsgründen - es gab schon kleinere Brände durch Kurzschluss - in Mitterwöhr zwischen Liegnitzer Straße und Campingplatz den Strom abschalten. Die Feuerwehr bittet um Verständnis, dass derzeit keine Keller ausgepumpt werden, da es sich bei den Überflutungen der Keller zumeist um steigendes Grundwasser handelt; ein Auspumpen in den allermeisten Fälle nicht zur Senkung der Wasserstände führen kann und wird. Im Gegenteil: Es kann sein, dass durch die unterschiedlichen Druckverhältnisse lt. Feuerwehr neue Gefahren aufgrund statischer Belastungen hinzukommen können. Natürlich sollten jedoch die Einsatzkräfte gerufen werden, wenn Gefahr in Verzug ist.
Ecke Liegnitzer Straße/Breslauer Straße wurden Einsatzkräfte postiert, die dort für die Anwohner rund um die Uhr Ansprechpartner sind. Es wurden auch Notunterkünfte samt Grundversorgung eingerichtet. Wer auf diese zurückgreifen möchte, soll sich bei den Einsatzkräften melden.
Nach derzeitigem Stand (Montag, 21 Uhr) halten die hoch belasteten Dämme im Stadtgebiet. Radwege und Unterführungen an der Isar und in der Flutmulde wurden teils am Samstag, teils noch Sonntagnacht gesperrt. Das Wasserwirtschaftsamt und der Deutsche Wetterdienst rechnen für Landshut erst ab Dienstag mit einer Verbesserung der Lage, in der Nacht mit einer Stagnation des Pegelstandes. Um 21.15 Uhr galt die Meldestufe 4.
Momentan (21.15 Uhr) lag der Pegelstand bei 3,94 Meter.
Der Hochwasser-Nachrichtendienst ist unter www.hnd.bayern.de zu erreichen.
Aktuelle Bilder zur Hochwasserlage in der Homepage der Stadt Landshut unter www.Landshut.de
Die Feuerwehr und so mancher Hauseigentümer hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun: Der Dauerregen und das damit verbundene Hochwasser sorgten in Landshut für zahlreiche voll gelaufene Keller im Stadtgebiet.
Der durchweichte Boden lässt mittlerweile kein Wasser mehr versickern. Die Isar ist hoch wie lang nicht. Kleine Bäche im Stadtgebiet sind heftig angeschwollen. Beim Wetterhäuschen am Ländtorplatz wurde von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Sonntagnacht die neue Hochwasserschutzwand aufgebaut. In Achdorf liegen an einigen Grundstücken Sandsäcke, die die Feuerwehr zur Absicherung abgelegt hat. Auch an der Altdorfer Straße wie im Westen Landshuts waren Keller vollgelaufen.
Wer Fragen hat bezüglich der Stromabschaltung in Mitterwöhr, kann sich bei den Stadtwerken unter der Telefonnummer 0871/1436-2109 informieren.
Die Einsatzkräfte bitten, derzeit Autofahrten im Stadtgebiet soweit als möglich einzuschränken.
Sandsäcke gibt es im Hof der Hauptfeuerwache.
Die Turnhalle gegenüber des Jugendkulturzentrums Alte Kaserne wurde zur Notunterkunft umfunktioniert.
Die Dammwache an Isar und Flutmulde ist erhöht worden, der Damm im Bereich Münchnerau/Bruckbergerau wurde durch die Feuerwehr verstärkt.
Alle wichtigen Informationen werden bei Bedarf hier veröffentlicht; zudem sind in den betroffenen Vierteln Lautsprecherwagen unterwegs, die die Anwohner bei sich stark verändernder Sachlage informieren.