Die jetzige Waldorfschule in Containern im Stadtpark wird durch einen Neubau am Hascherkeller ersetzt
Landshut - hs (27.06.2020) Am Mittwoch, Juli findet um 14 Uhr im großen neuen Plenarsaal des Rathauses erstmals in der neuen Stadtratsratsperiode (Beginn: 1. Mai 2020) eine öffentliche Sitzung des Gestaltunsbeirats, auch mit namhaften auswärtigen Architekten, statt.
Es geht zunächst um das Projekt "Wohnen an der Pfettrach", Bebauungsplan Nr. 10-100", Jenaer Straße. Ein weiteres Projekt ist die geplante Waldorfschule am Hascherkeller (Erweiterung West), Deckblatt Nr. 3. zum Bebauungsplan 03-92/1. Der Gestaltungsbeirat befasst sich dann mit dem Neubauprojekt Waldorfschule. Derzeit erfolgt der Unterricht für mehrere Klassen in Containern des Stadtparks vor der Berufsschule (siehe Foto).
Die Stadt selbst wird ja zwei neue Grundschulen im Osten der Stadt und neben der bestehenden Wirtschaftsschule bauen, ebenfalls eine neue Realschule in der Münchnerau. Im ganzen Stadtgebiet werden derzeit Schülerinnen und Schüler in Containern mit 5.000 Quadratmetern Nutzfläche unterrichtet. Zudem müssen betehende Grund- und Hauptschulen dringend saniert werden.
Der Bedarf an neuen Schulen hat sich vor allem durch das enorme Wachstum der Landshuter Einwohnerschaft ergeben. So zählte Landshut zum Beginn der Amtszeit von OB Hans Rampf zum 01.Januar 2005 erst 60.545 Einwohner. Heute leben 13.000 Einwohner mehr in der Stadt (73.400). Das ist vergleichweise ein Zuwachs um die heutige Größe der Marktgemeinde Ergolding.
Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Einwohnerschaft seit Mitte März bis heute jedoch um ca. 400 Personen verringert. Landshut hat seit 1969 also seit über 50 Jahren Jahr für Jahr weitaus mehr Sterbefälle als Geburten. Nur durch Zuzügler - vor allem aus osteuropäischen EU-Ländern - kann Landshut die Einwohnerzahl halten bzw. erhöhen. Mit Abstand größte ausländische Bevölkerungsgruppe ist seit einigen Jahren in Landshut die der Rumänen (knapp 2.000), gefolgt von den Polen (knapp 1.250) und den Türken (1.200 - seit zehn Jahren gleichbleibend). Danach folgen die Kroaten (950), die Syrer (750) und die Italiener (730).
Foto: Hermann Schnall