Prof. Dr. Markus Schneider (von links) und Prof. Dr. Sven Roeren führten Mathias Zeman und Christoph Schröder zusammen mit dem Hochschulpräsidenten durch die Lern- und Musterfabrik des TZ PULS.
Dingolfing/Landshut - pm (06.11.2020) Über sieben Millionen Euro an eingeworbenen Forschungsgeldern, mehr als 170 wissenschaftliche Veröffentlichungen und vier abgeschlossene Promotionen – so die beeindruckende, bisherige Bilanz des Technologiezentrums Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) in Dingolfing.
Christoph Schröder links), Leiter des BMW Group Werks Dingolfings, tauschte sich mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher über mögliche weitere Anknüpfungspunkte aus. - Fotos Hochschule Landshut/Thomas Kolbinger
Der Außenstandort der Hochschule Landshut wurde 2016 eröffnet und hat sich längst zum Innovationsmotor für die Wirtschaft in der Region entwickelt. Davon konnten sich vor kurzem auch Christoph Schröder, seit November 2019 Leiter des BMW Group Werks Dingolfing, und sein Stellvertreter Mathias Zeman ein Bild machen. Als eines der größten Wirtschaftsunternehmen der Region ist BMW ein wichtiger Vertreter im Beirat des TZ PULS.
Im Gespräch mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Prof. Dr. Markus Schneider, wissenschaftlicher Leiter des TZ PULS, und Prof. Dr. Sven Roeren, stellvertretender Leiter des Technologiezentrums, ging es vor allem um die deutschlandweit einzigartige Lern- und Musterfabrik sowie die am TZ PULS angebotenen Masterstudiengänge „Prozessmanagement und Ressourceneffizienz“ sowie „Werteorientiertes Projektmanagement“. Letzterer sei mit BMW gemeinsam entwickelt und etabliert worden, so Roeren. „Seit seinem Bestehen haben sich 13 BMW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter für diesen MBA entschieden.“
Hochschulstandort Dingolfing ausbauen
Für die Hochschule Landshut ist das TZ PULS, das aus Sicht Pörnbachers noch viel mehr Potenzial bietet, ein echter Glücksgriff. „Wir haben ca. 40 berufsbegleitende Masterstudierende“, so der Hochschulpräsident. „Unser Ziel ist aber, den Standort Dingolfing noch weiter auszubauen.“
Mit großem Interesse verfolgten Schröder und Zeman die Führung durch die einzelnen Stationen der Lern- und Musterfabrik. „Aktuell entwickeln wir die Musterfabrik massiv in Richtung der Vernetzung und der intelligenten Automatisierung weiter – von der Auslagerung, über den Transport mit FTS (fahrerlosen Transportsystemen) bis zur vollautomatischen Materialbereitstellung am Arbeitsplatz“, so Schneider. „In diesem Zusammenhang haben wir im vergangenen Jahr auch mehrere Patente eingereicht.“ Die Mission des TZ PULS sei, den Mittelstand der Region dabei zu unterstützen, weiterhin wettbewerbsfähig in einem Hochlohnland wie Bayern zu produzieren.
Ü b e r d i e H o c h s c h u l e L a n d s h u t :
Die Hochschule Landshut steht für exzellente Lehre, Weiterbildung und angewandte Forschung. Die sechs Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Interdisziplinäre Studien, Maschinenbau und Soziale Arbeit bieten über 30 Studiengänge an. Das Angebot ist klar auf aktuelle und künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet. Die rund 4.600 Studierenden profitieren vom Praxisbezug der Lehre, der individuellen Betreuung und der modernen technischen Ausstattung. Für Forschungseinrichtungen und Unternehmen bietet die Hochschule eine breite Palette an Projektthemen, die von wissenschaftlichen Fachkräften mit bestem Know-how betreut und umgesetzt werden. Über 118 Professorinnen und Professoren nehmen Aufgaben in Lehre und Forschung wahr.