Dr. Nina Galushko-Jäckel (links) und Michael Deller (Zweiter von rechts) leiteten das Studium Generale-Modul. - Fotos: Hochschule Landshut
Landshut – pm (28.01.2022) „Co-creation mithilfe Design Thinking“ – was etwas sperrig klingt, ist in Wirklichkeit ein innovatives Studium Generale-Modul, in dem Studierende im Wintersemester 2021/22 spannende Ideen entwickelt und ausgearbeitet haben. Am Ende steht nun ein Prototyp in der Hochschul-Bibliothek, der konzentriertes Arbeiten und Lernen ermöglichen soll.
Mithilfe der Design Thinking-Methode bekommen Studierende Einblicke in ein komplexes und vielseitiges Geflecht von Problemsuche, Problemlösung, Kundenorientierung, Nutzerzentrierung, Kreativitätsmethoden, Teamrollen und Teamarbeit sowie unternehmerischem Denken. Einer der Schritte im Design Thinking-Prozess ist die Erstellung eines Prototyps.
Der Prototyp zum konzentrierten Arbeiten kann in der Bibliothek getestet werden.
Angeleitet wurden die Studierenden von den Dozierenden Dr. Nina Galushko-Jäckel (Gründerzentrum Hochschule Landshut) und Michael Deller (Projekt TRIO) – ein sehr gutes Beispiel für gelebten Transfer und interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Hochschule. Die Studierenden durften am Campus selbst ein Problem identifizieren, kreative Lösungsideen entwickeln und gemeinsam – auch wenn es in der aktuellen Zeit nicht immer einfach war – einen Prototyp erstellen. Das Ergebnis steht jetzt in der Bibliothek – eine schalldichte Box aus milchigem Plexiglas mit beschreibbaren magnetischen Wänden, eigenem Licht- und Stromanschluss sowie erhöhtem Platz für den Laptop. Der Arbeitsplatz soll Studierenden ablenkungsfreies, ergonomisches und konzentriertes Lernen ermöglichen. Komplett abgeschottet ist man darin aber nicht.
Bei der Präsentation am Mitte Januar zum Abschluss des Seminars zeigten sich die anwesenden Gäste, um Studium-Generale-Koordinator Josef Stimmelmeier und die stellvertretenden Bibliotheksleitung Angela Zeiler, begeistert von der Idee. Prof. Dr. Marcus Jautze, Vizepräsident für Digitalisierung, Gründung und Weiterbildung an der Hochschule Landshut, kann sich vorstellen, dass der Prototyp durchaus weiterentwickelt werden und zum Einsatz kommen könnte.