Am Termin nahmen teil, von links MdL Petra Högl, Prof. Dr. Uta Benner, MdL Andreas Jäckel, Lehrkraft für besondere Aufgaben Dawei Ni, MdL und Vorsitzender des sozialpolitischen Arbeitskreises Thomas Huber, Gebärdensprachdolmetscherin Anika Loidl, Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Gebärdensprachdolmetscherin Pia Koch und MdL Helmut Radlmeier.
Landshut - pm (08.05.2022) Der Studiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ ist in der deutschen Hochschullandschaft rar gesät. Die Hochschule Landshut nimmt hier eine Vorreiterrolle im süddeutschen Raum ein und hat 2015 das Studienangebot gestartet.
Um sich darüber zu informieren und sich vor allem über das Projekt „Bewusstseinsbildung und Nachwuchsgewinnung für eine Ausbildung im Bereich Gebärdensprachdolmetschen, Übersetzen und Kommunikationshilfen für Menschen mit Hörbehinderung einschließlich taubblinder Menschen“ auszutauschen, besuchte der sozialpolitische Arbeitskreis der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag am Donnerstag den Landshuter Campus. Das Projekt wird vom Bayerischen Sozialministerium auf Initiative der CSU-Fraktion mit 90.000 Euro gefördert.
An der Exkursion nach Landshut nahmen AK-Vorsitzender Thomas Huber (MdL), Petra Högl (MdL), Andreas Jäckel (MdL) und Helmut Radlmeier (MdL) teil. Gemeinsam mit dem Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Fritz Pörnbacher folgten sie den Ausführungen von Prof. Dr. Uta Benner, die derzeit den Studiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ in Vertretung leitet. Sie ging auf verschiedene Schwerpunkte des Studiengangs ein und stellte anschließend das Projekt vor. Dieses hat vor allem zum Ziel, zur allgemeinen Bewusstseinsbildung in den Bereichen Hörbehinderung und Taubblindheit beizutragen und Nachwuchs für Kommunikationsberufe in diesen Bereichen zu gewinnen.
„Die Kommunikationsbarrieren im Alltag sind für Menschen mit Hörbehinderung nach wie vor sehr hoch“, betont Benner. „Wir freuen uns, dass wir als Hochschule dazu beitragen können, Barrieren abzubauen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.“ Thomas Huber ergänzt: „Hörbehinderung ist eine unsichtbare Behinderung. Deshalb müssen wir die Bürgerinnen und Bürger für Hörbehinderung sensibilisieren. Wir sind froh, dass die Hochschule mit ihrem Studiengang dazu beiträgt, die Anzahl der Gebärdensprachdolmetschenden zu erhöhen.“
Am Austausch mit dem Arbeitskreis beteiligten sich ebenfalls Dawei Ni (Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang), der zusätzlich eine Perspektive als Experte in eigener Sache einbringen konnte, sowie Anika Loidl und Pia Koch (Gebärdensprachdolmetscherinnen der Hochschule). Projektbeginn ist für Juli 2022 geplant. Die Projektleitung hat Prof. Dr. Sabine Fries inne.
Ü b e r d i e H o c h s c h u l e L a n d s h u t :
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