In der zweiten Runde des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Professorinnenprogramms hat sich die Hochschule Landshut auch für die zweite Phase erfolgreich beworben. Das BMBF und die Länder fördern die Berufungen von Frauen mit bis zu 150.000 Euro pro Jahr und Professorin. - „Ich freue mich sehr über die Anerkennung unseres Gleichstellungskonzepts.
Ich hoffe, dass wir mit der Förderung weitere Maßnahmen durchführen können, um den Frauenanteil in der Wissenschaft weiter zu unterstützen", erklärt Hochschulpräsident Prof. Karl Stoffel. „Mit unserem Gleichstellungskonzept wollen wir die Steigerung des Frauenanteils insbesondere in den technischen Fächern, eine Sensibilisierung für Gender-Aspekte sowie die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie fördern", ergänzt Prof. Dr. Barbara Thiessen, die den Antrag im Auftrag der Hochschulleitung erarbeitet hat. Bereits seit 2009 hat die Hochschule an der ersten Runde des Professorinnenprogramms erfolgreich teilgenommen und wurde im gleichen Jahr als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Das Programm dient fünf Jahre lang als Anschubfinanzierung für bis zu drei unbefristete weibliche Professuren. Die dadurch frei werdenden Mittel, wird die Hochschule Landshut in weitere Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit investieren. Derzeit lehren 19 Professorinnen am Campus bei insgesamt 110 Professuren.
2007 hat das BMBF gemeinsam mit den Bundesländern das erste Professorinnenprogramm ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, den Anteil der Professorinnen an deutschen Hochschulen zu erhöhen. 260 Wissenschaftlerinnen wurden im Rahmen des ersten Programms berufen. Aufgrund des großen Erfolges wurde 2012 die Fortführung des Programms beschlossen. Die teilnehmenden Hochschulen können auf Antrag vom BMBF und den beteiligten Bundesländern Mittel in Höhe von insgesamt 150 Mio. Euro erhalten.