Dominik Heinemann, SCHOTT AG - Foto: Hochschule Landshut
Dingolfing - pm (04.05.2023) Am Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) fand am vergangenen Dienstag eine Veranstaltung zum Thema Komplexitätsmanagement statt. Organisiert und durchgeführt wurde diese durch das EU-geförderte Transferprojekt NEU-WERT (Nachhaltige Entwicklung für Unternehmen – Wissen effizient regional transferiert).
Lösungsansätze aus Theorie und Praxis
Zu Beginn der Veranstaltung wurden von Prof. Dr. Matthias Wagensoner Impulse und Lösungsansätze zum Komplexitätsmanagement aufgezeigt:
„Das Bestehen von Unternehmen ist abhängig von der Anpassungsfähigkeit bzgl. ökonomischer, ökologischer und sozialer Herausforderungen. Gegebenenfalls ist in diesem Kontext eine Justierung der Produkte, Prozesse und der Organisation erforderlich.“
Direkt aus dem Alltag eines Landshuter Unternehmens berichtete anschließend Dominik Heinemann von der SCHOTT AG, einem international führenden Technologiekonzern in den Bereichen Spezialglas, Glaskeramik und Glasinnovationen. Er ordnete in seinem Vortrag „Komplexität in Unternehmen: Wie bleibe ich entscheidungsfähig?“ verschiedene operative Problemstellungen ein. Dazu klärte er Zusammenhänge und gab Impulse aus dem Bereich Supply Chain Management, wie mit Komplexität umgegangen werden und wie man Risiken und vor allem auch Chancen erkennen kann. „Entscheidend für Unternehmen sind Transparenz, Kommunikation und Empowerment sowie Proaktivität und Risikomanagement. Und natürlich Ausprobieren!“ So Heinemann.
Mit Hilfe des am TZ PULS entwickelten Stufenmodells zur Komplexitätsreduzierung haben die Teilnehmenden abschließend in einem Workshop erarbeitet, wie diese Methodik im eigenen Unternehmen Anwendung finden kann. Der Austausch mit und zwischen den Unternehmen stellt einen wichtigen Part bei den Veranstaltungen dar, weshalb die Teilnehmenden bei einem ungezwungenem Get Together weiter diskutierten und Themen besprachen.
Industry 4.0 und Smart Factory
Am 23.05.2023 geht es um 16.00 Uhr weiter mit der Veranstaltungsreihe des Projekts. Dieser Termin klärt, was sich hinter dem oft überstrapazierten Begriff der Industrie 4.0 wirklich verbirgt: Vom Ermöglicher – der Technologie der Cyber Physical Systems über das Internet der Dinge hin zur vernetzten und intelligenten Fabrik.
Es wird gezeigt, wie Sensoren und Aktoren die Fabrik smart werden lassen und welche Möglichkeiten sich durch Industrie 4.0 für Mitarbeitende der Logistik und Produktion ergeben.
Danach erklärt Friedrich Steiniger von der DE software & control GmbH aus Dingolfing, wie Mitarbeitende mit einem Werkersassistenzsystem am Arbeitsplatz mit allen relevanten Informationen versorgt werden können – adaptiv, in Echtzeit sowie intelligent smart mit den Produkten vernetzt. Anschließend lädt das TZ PULS auch hier zu Netzwerken und Austausch bei kostenloser Verpflegung.
Weitere Informationen sowie kostenlose Anmeldung unter www.tz-puls.de