Am Montag, 16. April, findet wieder eine Telefonsprechstunde der Freien-Wähler-Stadträte statt. Unter der Tel.-Nummer 0871 881596 ist die jüngste Stadträtin Kirstin Sauter ab 17.00 Uhr zu erreichen. Sie nimmt gern Fragen und Anregungen entgegen. Die Freien Wähler haben bisher noch nicht entschieden, wer im Herbst 2013 die Direktkandidaten für die Landtags- (Stimmkreis Landshut) und die Bundestagswahl (Stimmkreis Landshut/Kelheim) werden sollen.
2008 zogen mit Hubert Aiwanger aus Rottenburg und Jutta Widmann aus Landshut völlig überraschend gleich zwei Bewerber/innen aus dem Stimmkreis Landshut in den Landtag ein.
Es gibt derzeit auch keine breite Debatte an der Basis zum Kandidaten-Frage beim Verein der Freien Wählern in Stadt und Landkreis. Zum Bundestag treten die "Freien" ja erstmals auch mit eigenen Kandidaten an. Ein FW-Bundestagskandidat ist vor Ort noch nicht in Sicht. iIn den Umfragen rangieren die Freien Wähler in Bayern derzeit bei 8 Prozent.
Landesvorsitzender Hubert Aiwanger (41) kalkuliert damit, dass die FDP 2013 nicht mehr in den Landtag kommt. Dann hätte er womöglich zwei Optionen für eine Regierungsbeteiligung: entweder mit der CSU oder in einem erstmaligen Dreierbündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern. Ausgerechnet die Piraten könnten jedoch derlei Spekulationen und Erwartungen durchkreuzen. Sie erleben in den Umfragen einen wahren Höhenflug mit bis zu 12 Prozent Zustimmung. Selbst in ländlichen Gegenden können die Piraten punkten.
Der Vorsitzende der niederbayerischen Piraten, Alois Lichtmannecker, daheim in Adlkofen, dürfte sicherlich 2013 entweder Landtags- oder Bundestagskandidat werden. Derzeit ist derStimmkreis Landshut/Kelheim ja mit drei Bundestagsabgeordneten in Berlin vertreten: Dr. Wolfgang Götzer (CSU), Dr. Thomas Gambke (Die Grünen) und Kornelia Möller (Die Linke).
Auch bei der Landtagswahl wird es 2013 schwieriger, weil Kreisrat Freiherr zu Gumppenberg (aus Bayerbach) überraschend zum 1. Februar in den Landtag nachrücken konnte. Er wird als amtierender Abgeordneter auch 2013 sicher wieder kandidieren. Schon jetzt fällt er durch eine fleißige Pressearbeit auf. Kein Wunder: von Gumppenberg ist der Chef und Inhaber einer großen Werbeagentur. Im Landtag firmiert er als wirtschaftspolitischer Sprecher. Für den Bundestag wird ja sicherlich wieder Prof. Dr. Christoph Zeitler kandideren. Die FDP und die Freien Wähler sprechen zu 80 Prozent das gleiche Wählerpotential an.