Heute, Mittwoch, ist der fünfte Einschreibungs-Tag und damit "Halbzeit" zur Beteiligung am G9 Volksbegehren. Im Landshuter Stadtgebiet mit 48.737 Wahlberechtigten haben bis heute, Mittwoch, 17 Uhr, erst 1085 Personen im Rathaus I (Altstadt) bzw. im Rathaus II (Luitpoldstraße) teilgenommen.
Das sind nur gut zwei Prozent. Erforderlich sind bayernweit zehn Prozent der Wahlberechtigten. Es geht in diesem Volksbegehren um die Wahlfreiheit zwischen einem Gymnasium mit acht oder eben wahlweise neun Jahren Schulzeit. Schüler, Schülerinnen und Eltern sollen künftig, so die Freien Wähler als Initiatoren des Volksbegehrens, selbst entscheiden dürfen. "Zeit für Bildung" heißt die Devise.
In Landshut Stadt - hier gibt es immerhin drei große Gymnasien - ist die Beteiligung im Vergleich zu anderen Städten und Gemende dabei noch relativ gut. Vor allem in München und in zahlreichen Gemeinden fernab von Gymnasien ist das Interesse am Volksbegehren weitaus geringer.
Es müßte schon ein Wunder passieren, wenn bis zum 16. Juli doch noch landesweit zehn Prozent das Volksbegehren mit ihrer Unterschrift unterstützen würden. - Zuletzt war das Volksbegehren zur Abschafffung der Studiengebühren erfolgreich. Das wurde aber nicht nur von den Freien Wählern, sondern auch von den Grünen und der SPD offensiv unterstützt. /hs
Im Bild oben die Abgeordneten der Freien Wähler, MdL Hubert Aiwanger (rechts) und MdL Prof. Dr. Michael Piazolo bei der Werbung für das Volksbegehen.