Über 100 Unfälle bei Überholvorgängen haben sich in den vergangenen zehn Jahren auf der B299 im nördlichen Landkreis Landshut ereignet. Das teilte das Innenministerium auf Nachfrage von Hubert Aiwanger, Abgeordneter der Freien Wähler, mit. Bei 101 Unfällen wurden acht Personen schwer- und 26 leichtverletzt. Zwei Personen starben. „Jeder Verletzte ist einer zu viel. Hier sind dringend Verbesserungen nötig", sagt Aiwanger. Aiwanger regt an, auf dem rund 20 Kilometer langen Teilstück Überholspuren zu errichten, ähnlich wie es sie auf der B299 im südlichen Landkreis gibt.
„Auf der Strecke gibt es nur wenige Möglichkeiten zu überholen, alles andere birgt Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer. Mit Überholspuren können die Lastwagen oder landwirtschaftliche Maschinen ohne hohes Risiko überholt werden." Das Innenministerium dagegen meint, dass eine belastbare Aussage, ob viele dieser Unfälle durch den streckenweisen Ausbau mit einer Überholspur verhindert werden können, nicht möglich ist. „Sicherlich hätten nicht alle Unfälle verhindert werden können, aber jeder Unfall weniger ist gut. Wir brauchen hier sowohl die Umgehungsstraße Weihmichl-Neuhausen als auch eine Ertüchtigung der B299 mit Überholspuren, da die Strecke für die gesamte Region eine wichtige Achse zur Entwicklung der Wirtschaft ist."