Hans J. Kupke und Herr Grünleitner (Friedhofsverwaltung) bei der Festlegung eines Platzes für die Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof.
Der Vorsitzende der Schlesischen Landsmannschaft, Hans J. Kupke, und sein Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Hans Joachim Lodermeier, besuchten dieser Tage die Verwaltung (Grünleitner) des Friedhofs, um den von der Stadtverwaltung genehmigten Antrag auf Zuteilung eines Platzes für eine Gedenkstätte beiderseits zu unterzeichnen.
Bereits am 01. Januar2013 wurde ein Gesuch an Oberbürgermeister Hans Rampf vom erst kürzlich verstorbenen damaligen 1. Vorsitzenden Kurt-Peter Nawroth im Namen der Landsmannschaft Schlesien - Nieder- und Oberschlesie - Orts- und Kreisverband Landshut e.V. gestellt und um die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof in Landshut gebeten.
Für andere Landsmannschaften in Landshut bestehen bereits vergleichbare Einrichtungen. Die Landsmannschaft der Sudetendeutschen und die der Oberschlesier haben auf dem Hauptfriedhof eigene Gedenkstätten. Die LM Schlesien NS/OS hat in Landshut keine eigene Einrichtung und ist nur im Haus der Heimat und über den BdV am Vertriebenen-Mahnmal auf der Mühleninsel beteiligt.
Der Vorstand hat inzwischen eine Arbeitsgruppe (ARGE-Gedenkstätte) mit Herrn Hans J. Kupke, Bernhard Schütze (Sprecher-ARGE), Reinhard Wendrich, Katharina Hakia-Sa und H.J. Lodermeier gegründet, die sich mit verschiedensten Aufgaben wie Stoffsammlung für die Gedenkstätte, Überarbeitung verschiedener Entwürfe, Finanzierungsplan und Erschließung von Finanzierungsmöglichkeiten befassen werden.
Nach den schrecklichen Erlebnissen bei Flucht und Vertreibung in den Jahren 1945 und 1946 lebten von den insgesamt aus den deutschen Vertreibungsgebieten stammenden 11.730.000 Menschen nach einer Volkszählung vom 29. Oktober 1946 allein in Bayern 1.657.765 Personen. Im Einzugsbereich Landshut waren somit von den 42.567 Vertriebenen 17.456 aus Schlesien.
In der von der Stadt Landshut 1991 herausgegebenen Chronik der Vertriebenen Landshut 1945 bis 1987 wird deutlich und anerkennend ausgeführt, welch gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Leistungen im Zusammenwirken mit den anderen Gruppen und den Einheimischen zum letztlich gemeinsamen Erfolg erbrachten und immer noch dazu beitragen.