In der Diskussion um eine eventuell in die Region Landshut zu verlegende Stromtrasse hat die zuständige Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, dem Abgeordneten Helmut Radlmeier (beide CSU) versichert: „Für eine neue Hochspannungs-Gleichstromleitung in die Region Landshut gibt es keine Planungen."
Radlmeier hatte bei der Ministerin angefragt, inwieweit Meldungen zutreffen würden, wonach der Endpunkt der geplanten Gleichstrompassage Süd – Ost von Lauchstädt nach Meitingen in den Raum Essenbach verlegt werden sollte.Radlmeier begrüßte die klare Aussage der Ministerin und hofft, dass nun die Diskussion in der Region Landshut zur möglichen Verlegung der Nord-Süd-Stromleitung erst einmal erledigt ist. Wie Aigner nun weiter mitteilte, werde derzeit erörtert, wie und in welchem Umfang der notwendige innerdeutsche Stromaustausch organisiert werden solle. Die Energiewende erfordere eine leistungsfähige Strominfrastruktur, weil zukünftig Stromerzeugung und Verbrauchszentren räumlich stärker auseinanderfallen würden.
Die geplante Gleichstrompassage von Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) nach Meitingen (Schwaben) lehne die Bayerische Staatsregierung gleichwohl ab, so Aigner in ihrer Antwort an MdL Radlmeier. Diese gelte mit dem Startpunkt in einem Braunkohlerevier als Braunkohlestromtrasse. Für Bayern allerdings hieße Energiewende Ersatz von Kernkraft durch Erneuerbare Energien und Reservekraftwerke, nicht durch Braunkohle.