Das Volksbgehren für eine Wahlfreiheit zwischen einem 8-jährigen und einem 9-jährigen Gymnasium ging am Mittwoch, 16. Juli, zu Ende. Die eforderlichen Unterschriften von 10 Prozent der Wahlberechtigten (950.000) wurden bei weitem nicht erreicht. Nur ca. 3 Prozent trugen sich bayernweit in die Unterschriftenlisten ein. In Landshut waren es wenigstens ca. 4,5 Prozent, 2.400 von 48.700 Wahlberechtigten.
Hubert Aiwanger (42) kann dennoch einen Teilerfolg für sich und seine Freien Wähler verbuchen. Das brisante Thema ist wieder auf der schulpolitischen Tagesordnung. Die "Süddeutsche" titelte in der Mittwoch-Ausgabe im Bayernteil, dass es womöglich einen Kompromiß in Richtung 8,5 Jahres-Lösung geben wird.
Josef Kraus, Gymnasialdirektor in Vilsbiburg, Präsident des Deutschen Lehrerverbands.
Das Turbo-Gymnasium werde zwar bleiben, aber selbst Ministerpräsident Horst Seehofer habe deutliche Korrekturen angekündigt und unter anderen den Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, Direktor des Montgelas-Gymnasiums in Vilsbiburg, zu einem Gespräch nach München eingeladen. Kraus ist bekennender Vertreter eines G9-Gymnasiums. /hs