Am Freitag (21.8.) wurde die frisch sanierte Herrngasse kurz vor der öfentlichen Sitzung des Feriensenats im Beisein von Regierungspräsident Heinz Grunwald (4.v.li.) durch Oberbürgermeister Hans Rampf feierlich freigegeben, wobei das obligatorische weiß-rote Stadtband durchschnitten wurde. 330.000 Euro kostet die Sanierung. Die Gasse hat jetzt breitere (je 2 m) Gehwege mit einem fußgängerfreundlichen Pflaster. Die Randsteine wurden abgesenkt. Die Fußgängerquerungen wurden durch kleinere Pflastersteine für Fußgänger und Rollstuhlfahrer freundlicher gestaltet.
Oberbürgermeister Hans Rampf bei seiner Rede kurr vor der Freigabe der Herrngasse.
Alle Anwohnerstellplätze konnten erhalten bleiben. Die Stadtwerke beteiligen sich mit 23 Prozent der Gesamtkosten, weil während der Sanierungsarbeiten Leitungen für die Fernwärme verlegt wurden. Die Stadt trägt 20 Prozent. Aus Mitteln der Städtebauförderung fließen 30.000 Euro. Den Löwenantreil müssen freilich die Anwohner bezahlen. Sie bekommen die Rechnungen voraussichtlich erst im nächsten Jahr.
Als Ehrengäste waren auch Stadtwerke-Leiter Armin Bardelle, Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner und Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie Geschäftsinhaber der Herrngasse mit dabei. Musikalisch umrahmenten die Biertischmusikanten den kleinen Festakt ohne Umtrunkt.
Die Bauarbeiten in der Herrngase haben bereits im April begonnen. Mehrere Geschäftsleute berichteten von empfindlichen Umsatzeinbußen. Das Pflaster der Gasse ist nach wie vor sehr globig und entsprechend unangenehm für Fußgänger. Neu-Stadtrat Prof. Dr. Palme (Die Grünen) meinte dazu, dass es z.B. in in der ebenfalls historischen Stadt Regensburg weitaus bessere Pflaster-Lösungen gäbe. In der Rosengasse, wo derzeit ebenfalls Leitungen für die Fernwärme verlegt werden, soll die auch von Bussen stark befahrene Gasse wieder mit einer Teerdecke versehen werden.
Die ausführenden Firmen bei der Herrngasse waren: Fa. Meier Bau/Rothalmünster, das Ingenieurbüro Ferstl (Planung Straßenbau) sowie Gammel Engeneering (Planung Fernwärne). Von Seiten der Stadt waren das Tiefbauamt und die Stadtwerke beteiligt. /hs
Am 5. September eröffnet in der Herrngasse 375 der Kunstverein seine neuen Ausstellungsräume just dort, wo ehemals die Bücherei Dietl zu finden war.