Die vor der letzten Bundestagswahl gegründete Alternative für Deutschland (AfD) fühlt sich als die Nachfolge-Partei der Liberalen. In Sachsen ist die FDP mit nur mehr 3,5 Prozent aus dem Landtag gewählt worden, die AfD wurde mit 10 Prozent sensationell hoch hineingehäufelt.
Bei der Bundestagswahl ist die AfD noch knapp an der 5-Prozent-Hürde gescheitert. Auf Bezirksebene (Niederbayern) gibt es bereits einen AfD-Verband. Aber noch keinen Ortsverband in Landshut bzw. im Landkreis Landshut. Schon werden mehrere Namen als potentielle AfD-Gründer für Stadt und Landkreis gehandelt, die meisten davon sind ehemalige oder auch Noch-FDP-Mitglieder. So soll Prof. Dr. Christoph Zeitler bereits AfD-Mitglied sein. Er ist vor zwei Jahren als Landshuter FDP-Vorsitzender zurück- und aus der Partei ausgetreten. Für die Stadtratswahl am 16. März ist Zeitler nicht mehr angetreten. Er war ehemals auch OB-Kandidat 2010 und zuvor (2009) ein sehr erfolgreicher Bundestagskandidat.
Auch der Name von Marco Altinger, ehemals stellvertretender FDP-Vorsitzender, wird immer wieder als potentieller AfD-Boss für Landshut genannt. Den Sprung in den Stadtrat hat der 35-jährige Sportmanager, inzwischen auch Ortsverbandsvorsitzender beim Bund der Selbständigen (BDS), am 16. März auf der Jungen Liste (als Parteiloser) nur knapp verfehlt.
Die AfD könnte also z.B. bei der Landshuter OB-Wahl 2016 mit einem eigenen Kandidaten oder einer Kandidatin antreten und als Zünglein an der Waage eine am Ende gewichtige Rolle spielen. /hs